„The Sons of Three Countries Remembered“ wird am 8. November in Heiligenhaus aufgeführt

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Ein besonderes Theaterstück wird mit „The Sons of Three Countries Remembered“ am Sonntag, 8. November, in der Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums an der Herzogstraße 75 zu sehen sein.

„Drei Länder, ihre Söhne, ein Schicksal“, umschreibt es Thomas Rickal, Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Städtepartnerschaft in Heiligenhaus. Er hat das Theaterstück – geschrieben von Dawn Knox in Gedenken an den Ersten Weltkrieg – bereits einmal gesehen. „Es wurde im Dezember vergangenen Jahres in Basildon aufgeführt“, so Rickal. „Ich war begeistert und entschied, diese Aufführung gehört auch nach Heiligenhaus.“
Denn das Theaterstück „The Sons of Three Countries Remembered“ beruht auf wahren Begebenheiten und erzählt die Geschichten dreier Männer aus Basildon, Meaux und Heiligenhaus. Und nicht nur thematisch befasst sich das Stück mit Personen aus Heiligenhaus und den Partnerstädten in England und Frankreich, auch an der Gestaltung war man gemeinsam beteiligt.
Für die musikalische Gestaltung ist die Heiligenhauser Band „Fricklesome Amsel“ verantwortlich. „Eine große Herausforderung, aber auch eine große Ehre“, sind sich die drei Bandmitglieder einig, die bei der Aufführung in Heiligenhaus vom Gospelchor „Singing People“ unter Leitung von Bernd Liffers und den Kindern der 1b der Gerhard-Tersteegen-Grundschule unterstützt werden.
„Es gab bisher kein Projekt, dass uns so ergriffen hat, wie dieses“, so Hannes Johannsen von „Fricklesome Amsel“. Die Verbundenheit untereinander und die Betroffenheit über die Geschehnisse des Ersten Weltkrieges haben für eine besondere Stimmung bei der Aufführung in Basildon gesorgt. Auch in Heiligenhaus hoffe man auf reges Interesse für das Thema. Darüber hinaus soll es im Jahr 2016 auch in Meaux zu einer Aufführung kommen.
Zum Inhalt des Stückes: George Burnett aus Basildon, Albert Kiekert aus Heiligenhaus und Louis Vallin aus Meaux mussten jeweils als junge Männer im Jahre 1914 ihr Zuhause und ihre Familien verlassen, um in den Ersten Weltkrieg zu ziehen. George Burnett begann seine Militärs-Karriere direkt im Anschluss an seine Schullaufbahn. Obwohl er voller Stolz seinem König und Land diente, war Soldat beruflich nie seine erste Wahl. Albert Kiekert hatte sich bereits darauf gefreut, Anwalt zu werden, doch nun musste er dem Regiment seines älteren Bruders beitreten. Auch für ihn war es selbstverständlich, sein Land zu unterstützen. Und Louis Vallin hätte gerne Weihnachten mit seiner Familie gefeiert, dennoch trat er der Luftwaffe bei. Er war begeistert, das Fliegen zu erlernen. Jeder von ihnen war zu Anfang voller Hoffnung auf einen schnellen Sieg, ein schnelles Ende und eine schnelle Heimkehr. Diese Hoffnung wurde jedoch bald zerstört...
„Das Stück wird in englischer Sprache aufgeführt“, so Stephan Nau, Leiter des Heiligenhauser Kulturbüros. Das sollte aber niemanden abschrecken – egal, wie gut oder schlecht die Englisch-Kenntnisse sind. Denn: „Die Mimik und Gestik und sowieso die schauspielerische Leistung der drei Hauptdarsteller sind so gut, dass man den Inhalt versteht“, versichert Hannes Johannsen. Der Darsteller des Albert Kiekert würde außerdem sogar versuchen, seine Textpassagen auf Deutsch zu sprechen, so Johannsen weiter.
Karten für „The Sons of Three Countries Remembered“ sind ab sofort im Bürger- und Kulturbüro in Heiligenhaus sowie unter www.neanderticket.de erhältlich. Beginn ist am Sonntag, 8. November, um 18 Uhr in der Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums, Herzogstraße 75 in Heiligenhaus. Begleitend wird es eine Sonderausstellung im Foyer der Aula geben. Reinhard Schneider von der Heimatkundlichen Sammlung hat dafür entsprechende Werke und Exponate zusammengestellt, die bereits ab 16 Uhr besichtigt werden können.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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