Vorhang auf für jede Menge Spaß und Spannung!

Szene einer Theaterprobe: Die Diva bricht tot zusammen. Die Schauspieler des Theaters FreiRaum mimen Neugier und Betroffenheit.
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  • Szene einer Theaterprobe: Die Diva bricht tot zusammen. Die Schauspieler des Theaters FreiRaum mimen Neugier und Betroffenheit.
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Bretter, die die Welt bedeuten: Theater FreiRaum bringt Kriminalkomödie auf die Bühne

Längst haben sie sich in der Region einen Namen gemacht: Seit fünf Jahren begeistern die Schauspieler des Amateurtheaters der Sparkasse HRV ihr Publikum vor ausverkauften Sälen. Jetzt gehen sie mit ihrem vierten Stück, der Kriminalkomödie „Kommissar Kleinhans und der Tod im Theater“ von Bernd Peter Marquart, auf drei Bühnen an den Start.

Wo gerade noch getratscht und intrigiert wurde, bricht innerhalb von Sekunden neugierige Betroffenheit aus. Der Grund: Bei der Dernierenfeier von Romeo und Julia bricht die beliebte, in die Jahre gekommene Hauptdarstellerin Rosalinde tot zusammen. Schockiert versammeln sich die Schauspielkollegen um die tote Diva. Soweit eine Spielszene während der Probearbeiten in einer leerstehenden Wohnung in Velbert am Berg. Im weiteren Verlauf des Stückes erkennt der Zuschauer dann schnell: Egal ob neiderfüllte Jungschauspielerin oder berechnende Intendantin - allen stellt sich die Frage: „Ein Herzinfarkt? Oder vielleicht doch keine natürliche Todesursache?“ Ein äußerst komplizierter Fall für den zufällig anwesenden Theaterliebhaber und Julia-Verehrer Kommissar Kleinhans, der verwundert feststellt, dass am Theater nichts so ist, wie es zunächst scheint.

Hört sich ernst an - ist es aber nicht. Mit viel Wortwitz und schauspielerischem Können nehmen die Protagonisten des Stückes das Theaterleben mit all seinen Allüren, Intrigen und Merkwürdigkeiten satirisch auf die Schippe und gewähren dem Publikum einen Blick hinter die Kulissen. Regisseur Jesus Lopez Martinez verfolgt das Geschehen auf der Probe-Bühne konzentriert, vergleicht Textstellen und gibt Anweisungen. Er weiß, worauf es ankommt und man merkt, hier ist ein eingespieltes Team am Werk - sehr professionell und mit ganz viel Spaß an der Sache.

Seit fünf Jahren gibt es das Theater FreiRaum

Seit fünf Jahren gibt es das Theater FreiRaum nun bereits und wie in den Anfängen sind alle mit Begeisterung dabei. „Begonnen hat alles mit einer etwas anderen Betriebsversammlung im Zuge einer Qualitätsoffensive der Sparkasse HRV“, erinnert sich Jesus Lopez Martinez. „Während dieser Versammlung zeigten einige Kollegen durch kleine Sketche, wie sich ein Berater möglichst nicht verhalten sollte.“ Das habe damals bei den Kollegen zu großem Gelächter geführt, fand sich doch jeder in der einen oder anderen Szene, wenn auch nur im Ansatz, wieder.“ Das war die Geburtsstunde des Theaters FreiRaum, denn auch der Vorstand der Sparkasse stellte sich hinter die Idee.
Die Resonanz im Kollegenkreis zeigte schnell, das Interesse ist groß und bis heute sind es überwiegend Sparkassenmitarbeiter aller drei Städte (bereichs- und hierarchieübergreifend), die sich einmal in der Woche und an einem Wochenende im Monat treffen, um ihrer Schauspielpassion nachzugehen. Kreativität, eigene Ideen einbringen, in unterschiedliche Rollen schlüpfen, gemeinsam Spaß haben, alles das sind für die Laien-Schauspieler Gründe genug, um einen großen Teil ihrer Freizeit zu opfern.

Schauspielerische und maskenbildnerische Höchstleistung

„Natürlich wird vor den Aufführungen noch intensiver geprobt. Die Aufregung steigt stetig, denn das Stück birgt einige Herausforderungen“, so Jörg Schönbeck, ebenfalls Überzeugungstäter und „Mann der ersten Stunde“. So schlüpfe fast jeder Schauspieler in gleich mehrere Rollen, das verlange schauspielerische und auch maskenbildnerische Höchstleistung. Dazu kommen Bühnenbild und Technik, auch die Aufführung auf drei verschiedenen Bühnen verlange von den Schauspielern größte Konzentration. Besonders dankbar sei man in diesem Jahr dem Technik-Team des Geschwister-Scholl-Gymnasiums. „Das Team begleitet uns während unserer Aufführungen, ein tolles Engagement, das garantiert uns Know-How und spart uns auch Kosten“, so Schönbeck.

Jetzt sind alle gespannt auf das Premierenwochenende und die Resonanz des Publikums. Doch eines ist der Schauspieltruppe bereits sicher: Die Erinnerung an ein Jahr voller Proben, Spaß und Gemeinschaft.

Vorstellungen:
- 22. April (ausverkauft) und 23. April in Essen (Rü-Bühne), Girardetstraße 10, 45131 Essen
- 6. Mai und 7. Mai in Velbert (Geschwister-Scholl-Gymnasium), von-Humboldt-Straße 54 bis 58, 42549 Velbert
- 20. Mai und 21. Mai in Ratingen (katholischer Pfarrsaal - Jacobussaal Homberg), Jacobusgasse 5, 40882 Ratingen-Homberg
- Weitere Infos und Kartenvorverkauf (im Ticketshop) unter www.theater-freiraum.org

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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