Assistierte Ausbildung bringt Fachkräfte

Bei ihrem Besuch in der Gemeinschaftslehrwerkstatt ließen sich Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese (Zweite von links), Staatssekretärin Anette Kramme (rechts) und Arbeitsagentur-Chef Marcus Kowalzcyk (Zweiter von rechts) von Ausbildungsleiter Volker Knipping und Azubi Brian Kanwischer die praktische Ausbildung an modernen Maschinen erklären. Foto: Bangert
  • Bei ihrem Besuch in der Gemeinschaftslehrwerkstatt ließen sich Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese (Zweite von links), Staatssekretärin Anette Kramme (rechts) und Arbeitsagentur-Chef Marcus Kowalzcyk (Zweiter von rechts) von Ausbildungsleiter Volker Knipping und Azubi Brian Kanwischer die praktische Ausbildung an modernen Maschinen erklären. Foto: Bangert
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Kerstin Griese informierte sich in der Gemeinschaftslehrwerkstatt

Kerstin Griese und Anette Kramme, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesarbeitsministerium, haben sich über die Arbeit der Gemeinschaftslehrwerkstatt (GLW) informiert. „Wir haben in der vergangenen Woche mit der assistierten Ausbildung begonnen“, sagt Ausbildungsleiter Volker Knipping. „Wir wollen junge Menschen, die es auf dem normalen Weg nicht geschafft haben, in Ausbildungen bekommen“, beschrieb er das vom Bund finanzierte Programm. „Wir stehen den Auszubildenden bis zur Prüfung zur Seite“, verspricht Knipping den Unternehmen, die sich daran beteiligen.

Anette Kramme wies auf den auch vom Arbeitsagentur-Chef Marcus Kowalzcyk bestätigten Fachkräftemangel gerade in der Metallbranche hin. Deswegen sei die assistierte Ausbildung so wichtig, sagte die Staatssekretärin. „Damit gewinnen die Betriebe loyale Mitarbeiter, die ihnen dauerhaft erhalten bleiben." Wegen des Fachkräftemangels sei die Industrie sehr interessiert an den Flüchtlingen, berichtet Volker Knipping vom Verein Schlüsselregion, der bereits einen entsprechenden Arbeitskreis gegründet habe.
Von der GLW werde als zentraler Dienstleister erwartet, die Vermittlung und die notwendige Qualifizierung zu übernehmen. „Wir brauchen mehr Angebote, bei denen das Erlernen der deutschen Sprache mit der beruflichen Ausbildung zusammenkommt“, sagt Kerstin Griese, Vorsitzende des Bundestagsarbeitsausschusses. Auch Anette Kramme sieht die größte Herausforderung bei der Sprachvermittlung. „Dies wird bei denen, die noch der Schulpflicht unterliegen, am ehesten gelingen.“ Das größte Zukunftspotenzial sieht sie bei den vielen zu uns geflohenen Kindern, die mit beeindruckender Geschwindigkeit Deutsch lernen.

Die Aufnahme der Flüchtlinge war auch Thema bei dem Besuch des Integration Point für den Kreis Mettmann. Hier stellten Marcus Kowalczyk, Jobcenter-Leiterin Martina Würker und die Leiterin des Integration Point, Marion Taha, die Arbeit dieser neu eingerichteten zentralen Anlaufstelle für Flüchtlinge vor. Über 600 Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive werden durch Integrationskurse, Deutschunterricht und Maßnahmen zur Vermittlung in Praktika und Ausbildung gefördert. Unter den engagierten Mitarbeitern sind auch solche, die Arabisch oder Farsi, die Sprache des Iran, können. Der Integration Point ist in der Ötzbachstraße 1 in Mettmann eingerichtet worden.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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