Erfahrung trifft Forschung

Bundestagsabgeordneter Peter Beyer (Mitte) gratulierte gemeinsam mit Klinikum-Geschäftsführerin Dr. Astrid Gesang (rechts) und der Gesamtleiterin des Projekts, Professor Dr. Margot Sieger (links),  den Projektteilnehmern zum erfolgreichen Abschluss.
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Insgesamt 30 Pflegende des Klinikum Niederberg in der Altersgruppe 50 plus stellten sich einer besonderen Herausforderung: Sie nahmen an dem Projekt „Flexicare 50+“ teil und übten den Umgang mit Tablet-PCs zur Weiterbildung im Berufsalltag. Sie stehen an vorderster Front und ohne ihre Routine und Erfahrung wäre der Pflegealltag nicht zu schaffen. Das betonte auch Klinikum-Geschäftsführerin Dr. Astrid Gesang bei der offiziellen Ergebnispräsentation des Projekts „Flexicare 50 +“.

Nutzen für Mitarbeiter und die Patienten

„Ich freue mich, dass das Klinikum Niederberg an diesem innovativen Projekt beteiligt ist. Die Teilnahme steigert sowohl den Nutzen für unsere Patienten als auch für unsere Pflegemitarbeiter“, so Dr. Astrid Gesang weiter.
Im Mittelpunkt des Projekts stand für die Teilnehmer „mobiles, online gestütztes Lernen“, wie Professor Dr. Margot Sieger von der Fachhochschule für Gesundheit „Gera“ und Gesamtleiterin dieses Projekts erklärte. „Unsere Aufgabe ist es, mediengestützte Ziele für Pflege zu initiieren. Dabei steht für uns im Vordergrund, dass sich gerade den älteren Pflegenden im Klinikum Niederberg mit dem Einsatz von digitalen Lernformen neue Möglichkeiten erschließen“, so Sieger. Dazu gehöre unter anderem der Vorteil, dass Lernzeiten und Lernorte flexibel wählbar wären und so das neueste Forschungswissen mit langjähriger Berufserfahrung gepaart, zum optimalen Nutzen der Patienten eingesetzt werde.
Konkret hieß das für viele der älteren Teilnehmer: Erst einmal mussten Berührungsängste im Umgang mit den Tablet-PCs abgebaut werden. Stefanie Harmke, Pflegedirektorin im Klinikum Niederberg: „Der Wissensstand der Teilnehmer ging vom ‚Power-User‘ bis hin zum absoluten Einsteiger, dem selbst Begrifflichkeiten wie WLAN oder Touch-Screen nicht geläufig waren.“

Selbstbestimmtes Lernen im Vordergrund

Insgesamt 26 Pflegeprobleme wurden aus den Arbeitsprozessen des Pflegepersonals generiert und mittels Lernplattformen nach neuestem wissenschaftlichen Forschungsstand für die Teilnehmer zum digitalen Lernprozess zur Verfügung gestellt. Dabei habe das selbstbestimmte Lernen immer im Vordergrund gestanden. „Es wurden keine fertigen Lösungen angeboten. Jeder einzelne Teilnehmer musste seine Ergebnisse auch selber erarbeiten“, so Stefanie Harmke.
Das Projekt, welches aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert wird, sichere neben dem Nutzen für die Patienten durch die Optimierung vieler Pflegeprozesse im Klinikalltag auch die Arbeitsplätze der älteren Mitarbeiter, so Bundestagsabgeordneter Peter Beyer.

Neue Impulse für den Klinikalltag

Und für die Projekt-Teilnehmer gab es jede Menge neue Impulse für die Bewältigung des Klinikalltags. Dazu Gudrun Surberg-Finke: „Durch das Erarbeiten neuer Pflegemöglichkeit, wie beispielsweise die mögliche Einbeziehung des Patienten bei bestimmten Entscheidungsfindungen und die Nutzung aktueller Forschungsergebnisse, hatte man die Möglichkeit, seine Kompetenzen weiter auszubauen.“
Und auch für die Zukunft habe das Projekt „Flexicare 50 +“ für alle Teilnehmer, neben neuem Pflegewissen, die Sicherheit, im Umgang mit den neuen Medien zur Erschließung neuer Horizonte zu gelangen.

Bundestagsabgeordneter Peter Beyer (Mitte) gratulierte gemeinsam mit Klinikum-Geschäftsführerin Dr. Astrid Gesang (rechts) und der Gesamtleiterin des Projekts, Professor Dr. Margot Sieger (links),  den Projektteilnehmern zum erfolgreichen Abschluss.
Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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