Elternpaten helfen Kindern und Eltern

Elternpate Uwe Batz macht mit den Kindern des „Löwenzahn“ spannende Experimente: Wie eine Rakete schießt der gelbe Luftballon los.                             Foto: Bangert
  • Elternpate Uwe Batz macht mit den Kindern des „Löwenzahn“ spannende Experimente: Wie eine Rakete schießt der gelbe Luftballon los. Foto: Bangert
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Wenn der Heiligenhauser Uwe Batz ins Familienzentrum Löwenzahn kommt, machen die Kinder aufregende Experimente.

Von Ulrich Bangert

Salma, Lena, Berkay und Daniel sind in der „Forscher-Ecke“ und haben sich ihre kleinen, weißen Kittel angezogen: Sie werden gleich eine Rakete starten.
Natürlich handelt es sich dabei nicht um eine Silvesterrakete oder sogar um ein noch größeres Exemplar, sondern um einen Luftballon. Der wird an einen Strohhalm geklebt, durch den ein Wollfaden gezogen wurde, der wiederrum zwischen zwei Pfosten gebunden wurde. Das Ende vom Luftballon wird mit einer Klammer verschlossen. Sobald ein Kind die Klammer wegnimmt, strömt die Luft aus dem Ballon und er zischt am Wollfaden entlang.
„Das ist das Prinzip, nachdem auch eine Rakete funktioniert“, sagt Uwe Batz, der hauptberuflich Nachhaltigkeits- und psychosozialer Berater ist und zusammen mit Birgit Wirtz ein Elternpate ist.
Das Projekt „Elternpate“ wurde vom Arbeitskreis Bildung des Heiligenhauser Stadtmarketings initiiert. „Das ist ein Angebot, um benachteiligte Kinder zu fördern“, so Almuth Schildmann-Brack von der städtischen Jugendhilfe.
Der Arbeitskreis, in dem Mitarbeiter verschiedener Institutionen tätig sind, entstand aus den Erkenntnissen des Jugendhilfetages 2011. „Bildung im Kindesalter ist wichtig, um Armut zu verhindern“, so Schulsozialarbeiterin Jasmin Reimann, die weiß, dass Kinder aus einkommensschwachen Familien deutlich geringere Chancen haben.
Die Eltern kommen in die Kindergärten, in denen sie sich dann nicht nur mit den Kindern beschäftigen, sondern auch so ganz nebenbei Kontakte zu den Eltern knüpfen. Da werden Probleme angesprochen, bei denen die Elternpaten aus ihrem Erfahrungsschatz helfen können. „Das sind ganz niederschwellige Angebote“, wie es im Jargon der Sozialarbeiter heißt.
Bevor die Elternpaten ihre Tätigkeit aufnehmen, erhalten sie eine kostenlose Schulung. Wer Interesse daran hat, Elternpate zu werden oder eine Unterstützung durch einen Elternpaten wünscht, der kann sich beim Stadtteilbüro in Heiligenhaus an der Hunsrückstraße 35, Telefon 02056/922491, melden.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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