Felix-Autorin Annette Langen war zur Lesung an der Bleibergquelle

Die Schüler der Sonnenschule Neviges verfolgten begeistert die Vorstellung von „Der Felix große Weltatlas“, eines der bekannten Kinderbücher von Autorin Annette Langen (links). Fotos: Dabitsch
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  • Die Schüler der Sonnenschule Neviges verfolgten begeistert die Vorstellung von „Der Felix große Weltatlas“, eines der bekannten Kinderbücher von Autorin Annette Langen (links). Fotos: Dabitsch
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„Welche Zutaten braucht es, um Leben auf einem Planeten zu ermöglichen?“, fragt Kinderbuchautorin Annette Langen die Dritt- und Viertklässler der Sonnenschule Neviges und der Max-und-Moritz-Grundschule Langenberg. Mit Visualisierungen, praktischen Versuchen und ganz viel Einbeziehung ihrer jungen Zuhörer vermittelt sie Wissen aus ihrem Buch „Der große Felix Weltatlas“.

So wissen die Kinder nach kurzer Zeit, dass für Leben auf der Erde die richtige Temperatur - also der Abstand zur Sonne -, Wasser und eine schützende Lufthülle um die Erde, die Atmosphäre, notwendig sind.

„Dieser Apfel hat sich für Versuchszwecke zur Verfügung gestellt“, sagt Langen wenig später und bittet ihre Zuhörer um Applaus. Und schon kurze Zeit später wird er zerteilt. Dreiviertel der Frucht, das ist der Anteil von Wasser auf dem Planeten Erde. Und lediglich Einachtel der Welt sind für Menschen bewohnbar, sagt sie und hält den kleinen Teil des Apfels in die Luft. Denn neben Wasser sind auch Sumpfgebiete, Wüsten und sehr kalte Regionen Bestandteile der Erde, die keinen Lebensraum für Menschen bilden.

Anlässlich des 20-jährigen Felix-Bestehens ist die Leichlinger Autorin zurzeit auf Lesetour. Die Francke-Buchhandlung hatte an einer Verlosung des Börsenvereins Deutscher Buchhandel mitgemacht und gewonnen. So kam die Autorin in dieser Woche an die Bleibergquelle und stellte vor etwa 100 Schülern den Weltatlas vor.
Am Rande der Veranstaltung stand die bekannte Kinderbuchautorin dem Stadtanzeiger Rede und Antwort.

Seit 20 Jahren ist Annette Langen mit der Felix-Buchreihe erfolgreich. Mit Stadtanzeiger-Redakteurin Miriam Dabitsch sprach die Autorin über Trotzphasen, ihr Geschenk zur Geburt und die Zukunft des kleinen Hasen.

Frau Langen, in diesem Jahr feiert die Felix-Reihe 20-jähriges Bestehen. Hätten Sie damit gerechnet?
„Schon im ersten Jahr zeichnete sich der Erfolg von Felix ab. Das erste Buch wurde ganz oft nachgedruckt, über Mund-zu-Mund-Propaganda wurde Felix schnell bekannt.“

Warum blieb Felix so erfolgreich?
„Das ist eine Sache, die mich sehr freut. Denn das Durchschnittsbuch steht nicht länger als eineinhalb Jahre in den Buchhandlungen. Felix hingegen ist zu einem Klassiker der deutschen Kinderliteratur geworden. Ich denke, das liegt daran, dass Felix eine besondere Identifikationsfigur ist.“

Können Sie das erläutern?
„Felix ist eine sehr echte Geschichte, ich habe nur wenig erfunden. Wir Sophie habe ich selbst einen Kuschelhasen zur Geburt geschenkt bekommen, der mir sehr wichtig war. Dann bin ich mit meinem Bruder und meinen Eltern schon zu Kinderzeiten viel gereist. Und ich hatte Brieffreunde auf der ganzen Welt, die ich zum Teil auch besucht habe. Insofern sind diese drei Aspekte, der Hase, das Reisen und das Briefeschreiben, nicht erfunden.“

Glauben Sie, das merkt der Leser?
„Auf jeden Fall. Ich bin überzeugt: Die Kinder spüren, dass die Geschichte authentisch ist und nicht am grünen Tisch konstruiert wurde.“

Sie haben selbst zwei Kinder, 17 und 15 Jahre alt. Mussten die als Versuchskaninchen herhalten, wenn die Mama ein neues Buch geschrieben hat?

„Im Gegenteil. Meine Kinder waren für mich eine große Inspirationsquelle. So hat die Trotzphase meiner Tochter mich auf die Idee zu dem Buch ,Die kleine Motzkuh‘ gebracht.“

20 Jahre Felix. Wie sieht die Zukunft des Hasen aus?
„Felix gibt es ja nicht nur als Bücher, sondern auch als Spiele, im Fernsehen, Kino, als Musical und Puppentheater. Insofern habe ich Felix schon in allen möglichen Sparten gespielt. Aber ich verspreche: Das war noch nicht das Ende!“

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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