Frauen-Forum am 16. Juni in Neviges: Wieso Familie und Beruf nicht vereinbar sind...

Freuen sich auf einen informativen Abend: Marina Lucyga, Vorsitzende von „Frauen helfen Frauen“ (links) und Ulrike Motto, Abteilungsleiterin Stadtbücherei Velbert.
  • Freuen sich auf einen informativen Abend: Marina Lucyga, Vorsitzende von „Frauen helfen Frauen“ (links) und Ulrike Motto, Abteilungsleiterin Stadtbücherei Velbert.
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Prominente Frauen wie Heidi Klum oder Ursula von der Leyen machen es vor: Sie haben vier beziehungsweise sieben Kinder und sind erfolgreich im Beruf.

Das das gelingt, ohne dass etwas auf der Strecke bleibt, bezweifeln die Autorinnen Susanne Garsoffky und Britta Sembach. Sie haben im vergangenen Jahr das Buch „Die Alles ist möglich Lüge. Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind“ veröffentlicht.
Eine der beiden Autorinnen, Susanne Garsoffky, ist am Dienstag, 16. Juni, ab 20 Uhr im Frauen-Forum in der Stadtteilbibliothek Neviges zu Gast. Sie wird an diesem Abend referieren und Stellung beziehen. Im Anschluss ist eine Diskussion geplant.
„Wir freuen uns sehr, dieses Thema aufgreifen zu können“, sagt Marina Lucyga, Vorsitzende des Vereins „Frauen helfen Frauen“, der die Frauen-Foren seit neun Jahren in Kooperation mit der Bücherei und der Bergischen Diakonie initiiert. Denn nach Meinung der Veranstalter ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie noch längst nicht vollzogen. „Unsere politischen Rahmenbedingungen sind antiquiert“, sagt Lucyga, und fordert, dass „individuellere Lebensentwürfe ohne Karriereknick oder große finanzielle Einbußen möglich sein müssen“. Dazu nennt sie ein Beispiel: „In Deutschland ist es üblich, dass ein Elternteil in Vollzeit arbeitet und das andere zu Hause bleibt oder Teilzeit macht. Warum ist es nicht möglich, dass beide Eltern eine 75-Prozent-Stelle haben?“

Nur indem man über solche Veränderungen nachdenke und sie thematisiere, könne ein Umdenken einsetzen.

Und dass dies dringend nötig ist, zeige die Gesellschaftsanalyse der beiden Autorinnen in ihrem Buch. „Das ist kein Ratgeber. Es geht nicht darum, wie man etwas besser machen kann“, sagt Marina Lucyga. Und Ulrike Motte, Abteilungsleiterin Stadtbücherei Velbert, ergänzt: „Darin zeigen die Autorinnen in fünf Kapiteln Lügen auf.“ Etwa: Die Es-ist-alles-eine-Frage-der-Organisation-Lüge. Oder die „Der-neue-Mann-tut-was-er-kann“-Lüge. Was genau dahinter steckt, wird aber erst beim Frauen-Forum erklärt...
Tickets gibt es im Vorverkauf in den Velberter Bibliotheken und an der Abendkasse. Auch Männer sind willkommen!

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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