In die Pedale, fertig, los!

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Es ist ein Projekt der Superlative: Zwölf Millionen Euro hat die Errichtung des „PanoramaRadwegs niederbergbahn“ gekostet, vier Städte und der Kreis Mettmann sind involviert. Die Strecke verläuft von Heiligenhaus nach Haan, 40 Kilometer autofreie Zone für Radler, Wanderer und Skater.
Ebenso groß wie das Projekt wird die Eröffnung am Samstag, 16. Juli, ausfallen. Nach der offiziellen Einweihung des Radwegs am Zeittunnel in Wülfrath finden zahlreiche Events entlang der Strecke statt, ab 18 Uhr laden die beteiligten Städte zu Open-Air-Partys ein.
„Die Vorfreude bei den Bürgern wächst täglich“, weiß auch Landrat Thomas Hendele, der aber darauf hinweist, dass eine Nutzung vor dem 16. Juli nicht gestattet ist. „An vielen Stellen wird noch gearbeitet, das stellt eine große Gefahr dar.“Mit bis zu 100.000 Tagestouristen pro Jahr rechnet Gisbert Böker von den Technischen Betrieben Velbert (TBV), was die Nutzung des Panorama-Radwegs angeht. „Eine Zukunftsinvestition“, meint auch Velberts Bürgermeister Stefan Freitag.
In nur eineinhalb Jahren Bauzeit ist dieses Großprojekt zwischen Kettwig und Haan umgesetzt worden. Zwölf Millionen Euro wurden investiert, davon acht Millionen Landeszuschüsse. Auf der alten Bahntrasse der Niederbergbahn wurde auf 40 Kilometern Länge ein Radweg errichtet. „Damit ist der Panorama-Radweg das mit Abstand größte Landeszuschuss-Projekt der vergangenen 20 Jahre“, freute sich Landrat Thomas Hendele.
Bürgermeister Stefan Freitag erinnerte an die Anfänge des Projektes, an die Vision des Heiligenhauser Bürgermeisters Dr. Jan Heinisch, dem es gelang, „die anderen Städte für das Projekt zu begeistern“. Die Trasse führt vom Ruhrtalradweg in Kettwig über den Bahnhof Isenbügel durch Heiligenhaus, weiter durch den Velberter Westen, vorbei am Freizeitpark Nordstadt nach Tönisheide, weiter nach Wülfrath und über Aprath bis zum Anschluss Korkenziehertrasse in Haan. Insgesamt gibt es 89 Anbindungspunkte.
„Damit ist es gelungen, in einer topographisch schwierigen Gegend für Radfahrer einen Weg zu schaffen, der nur leichte Steigungen aufweist und damit zu bewältigen ist“, sagte Hendele. Mit dem Projekt sei einer von drei Aspekten des Tourismuskonzeptes des Kreises Mettmann, nämlich das Radfahren, abgedeckt. Mit einer Vermarktung auf Reise-Messen und einer Homepage hofft man auf viele Tagestouristen.
Dr. Jan Heinisch sieht aber auch eine Chance für das „Alltagsradeln“, etwa für den Arbeitsweg. „Wir können unheimlich viel bewegen“, sagte er in Anspielung an den mit dem Radweg verknüpften Mobilitätsgedanken.
Und weil er nicht nur drüber reden, sondern auch entsprechend handeln will, schwingt er sich - wie auch die anderen Bürgermeister - am 16. Juli aufs Rad. Um 10 Uhr geht es ab Waggonbrücke los, um 11 Uhr sammelt Heinisch seinen Velberter Kollegen Freitag an der Dampflok ein und von dort geht es zur Eröffnung nach Wülfrath. Alle Bürger sind eingeladen, die Tour mitzufahren.
Darüber hinaus lädt der Lions-Club zu einer Fahrrad-Rallye ein, bei der attraktive Preise auf die Gewinner warten. Die passende Ausrüstung für eine Fahrradtour hält die Velbert Marketing Gesellschaft bereit: An der Kurze Straße sind Trinkflaschen, Shirts und mehr erhältlich.

Auch Fußgänger nutzen den neuen Radweg. | Foto: Ulrich Bangert
Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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