MEDEA Projektpartner zuBesuch im Swaziland

Die beiden durch die Unterstützung von Medea installierten Wassertanks fassen jeweils 5000 Liter Wasser. Foto: PR
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Bildung und sauberes Trinkwasser gehören zu unseren Menschenrechten!

Velbert. Die Gesichter der Kinder sind ernst; kaum eines lacht, wenn es sich unbeobachtet fühlt. Barfüßig oder in kaputten Schuhen und mit alten, zerschlissenen Kleidern auf den schmalen Körpern sind die Kinder zur Sikhandza Bantfu Schule in der Gemeinde Maduma gekommen. Der Weg dorthin, den sie über die hügeligen und steinigen Wege zurückgelegt haben, ist weit. Ein Großteil der Kinder läuft zwölf bis vierzehn Kilometer hin zur Schule und den gleichen Weg zurück nach Hause! Für einen 20 Liter Eimer Wasser laufen die Menschen zum nächsten, naheliegenden Wasserloch 30 bis 40 Minuten! MEDEA hat die dringende Notwendigkeit erkannt ein Bohrloch an der Schule zu installieren mit den dazugehörigen Vorrichtungen für zwei Wassertank à 5000 Liter und fünf Wasserhähnen verteilt auf dem Schulgelände. Im Oktober 2015 konnte die Wasserversorgung an der Schule durch ein von MEDEA finanziertes Bohrloch sichergestellt werden. Kinder und Lehrer haben jetzt ihr „eigenes” klares und vor allen Dingen sauberes Trinkwasser. Parallel seit Anfang März 2015 arbeitet MEDEA nachhaltig an der Verbesserung der Bildungssituation sowie der Nahrungsmittelversorgung an der Sikhandza Bantfu Grundschule in der Gemeinde Maduma mit gegenwärtig 147 Kindern. In Zusammenarbeit mit Tatort - Straßen der Welt, Köln und unserem gemeinsamen lokalen Partner Caritas Swaziland konnte es nun endlich losgehen. Die beantragten Gelder für die Schulerweiterung, einer Küche mit überdachtem Essbereich für die Kinder und Lehrer war vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) genehmigt worden. Gesagt, - getan, der Gemeinde wurde das Projekt durch Caritas Swaziland in der Landessprache detailliert vorgestellt. Bürgermeister, Eltern und Lehrer sowie natürlich auch die Kinder sind dankbar und begeistert und können die Unterstützung durch MEDEA kaum fassen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch eine ganz klare und dringend notwendige Forderung von MEDEA an die Gemeinde, ihre Eigenleistung zu erbringen. - Hilfe zur Selbsthilfe – ist hier das „Zauberwort“ die drei selbstorganisierten Frauengruppen zu je 20 bis 25 Frauen haben zu 85 Prozent tatkräftig geholfen, dass Schulprojekt umzusetzen. Die Swazi Frauen haben meinen/unseren hohen Respekt. Am 24. Februar dieses Jahres war es dann soweit. Zur offiziellen Übergabe der fertigen sieben Klassenräume in die Eigenverantwortung der Schule haben unsere Projektpartner, die Kölner Tatort Kommissare, Dietmar Bär, Klaus Behrendt und der Vorstand vom Tatort- Straßen der Welt Frau U. Thönniges, Cajus von Eickels und Frau U. Wegener als MEDEA Vorstand, mich im Swaziland besucht. Der Bildungsminister des Landes, Bürgermeister, Bischof von Manzini, die Schulleiter der Nachbarschulen natürlich die ganze Gemeinde waren anwesend. Ein großer und spannender Tag für die Community, für die Schule, unser Projektteam, MEDEA e.V.Tatort & Caritas, es wurde traditionell mit Tanz und Gesängen gefeiert. Der Bürgermeister hatte eine Kuh geschlachtet und die Swazis zeigten uns Dankbarkeit, Freude und viel lachende Gesichter. Es war ein gelungenes Fest und wir gemeinsam haben ein mit Nachhaltigkeit versprechendes Bildungsprojekt für die Zukunft der Kinder in Swaziland umgesetzt. Zurzeit kommen 232 Kinder jeden Tag den langen, beschwerlichen Weg zur Schule und werden von sechs Lehrern unterrichtet! Einer von fünf Wasserhähne spenden den Kindern auf dem Schulgelände frisches Wasser. Foto: PR

Autor:

Andre Tessadri aus Velbert

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