Lang ersehnter Startschuss

Radfahrer aufgepasst: In dieser Woche ist der lang ersehnte Startschuss für den Radweg zwischen Nierenhof und Essen-Kupferdreh und weiter bis zum Baldeneysee gefallen. In einem Jahr soll die neue Trasse nutzbar sein. Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka (erste Reihe rechts) und Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß (erste Reihe, Zweiter von links) durchschnitten feierlich ein Band, welches die beiden Stadtgebiete symbolisch trennte.
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  • Radfahrer aufgepasst: In dieser Woche ist der lang ersehnte Startschuss für den Radweg zwischen Nierenhof und Essen-Kupferdreh und weiter bis zum Baldeneysee gefallen. In einem Jahr soll die neue Trasse nutzbar sein. Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka (erste Reihe rechts) und Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß (erste Reihe, Zweiter von links) durchschnitten feierlich ein Band, welches die beiden Stadtgebiete symbolisch trennte.
  • hochgeladen von Miriam Dabitsch

Gute Nachrichten für Radfahrer: Ab sofort wird mit dem Ausbau des Radwegs zwischen Velbert-Nierenhof und Essen-Kupferdreh begonnen. In dieser Woche fand der erste Spatenstich statt.
Damit haben Velberter bald neben dem Panoramaradweg eine weitere Möglichkeit, die Umgebung per Rad zu erkunden. Die neue Verbindung ermöglicht eine gefahrlose und weitgehend autofreie Anbindung Nierenhofs an Essen, bis zum Baldeneysee können Zweiradfreunde dann durchfahren. Bereits in einem Jahr soll die Eröffnung des neuen Radwegs gefeiert werden, wie die Planer beim ersten Spatenstich erklärten.
Dazu waren auch Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka und sein Essener Amtskollege Oberbürgermeister Reinhard Paß gekommen. „Ich bin sehr stolz, heute hier stehen zu können und den Spatenstich zu feiern“, sagte der Velberter Bürgermeister. Und tatsächlich handelt es sich bei dem Radweg um ein Thema, das seit fast 40 Jahren die Lokalpolitik beschäftigt. „Das war mein erstes Anliegen, als ich 1976 in die Jusos eintrat“, erinnert sich Landtagsmitglied Volker Münchow. Damals belächelt und abgetan, wurde der Radweg in den 2000ern wieder aktuell, bedurfte aber wiederum fast fünfjähriger Abstimmung und Planung, bis alle Steine aus dem Weg gerollt waren. Denn neben den Städten Velbert und Essen geht der Weg auch über Hattinger Stadtgebiet, und auch der Ruhrverband ist involviert. Essens Oberbürgermeister brachte seine Freude zum Ausdruck, „dass ein solches städteübergreifendes Projekt nun möglich ist“.
Im Vorfeld gab es einige Hürden zu überwinden: Die Stadt Hattingen habe keine Interesse gezeigt, den Radweg auf ihrem Stadtgebiet auszubauen, sagte Ralph Güther, Vorstand der Technischen Betriebe Velbert. „Deshalb übernehmen wir die Kosten für den Ausbau auf Hattinger Stadtgebiet.“ Und auch ein Privatgrundstück auf Essener Stadtgebiet ist betroffen. So führt der Weg an der Alten Ziegelei der Familie Timpe vorbei und über eine Arbeitsbrücke der Familie über den Deilbach. Wenn die Timpes das Wegerecht nicht eingeräumt hätten, wäre der Radweg nicht zu realisieren gewesen, sind sich die Beteiligten einig.
Besagte Brücke auf Essener Stadtgebiet wird durch den Ruhrverband saniert. Auf Velberter Stadtgebiet muss noch eine neue Brücke über den Bach errichtet werden. „Dabei handelt es sich um ein 45 Meter langes Konstrukt, das etwa vier Meter über dem Deilbach verläuft“, erklärt Ingenieur Michael Rotert von den Technischen Betrieben. Die Stadt Velbert kalkuliert mit 800.000 Euro für die Realisierung des Radwegs, die Stadt Essen mit 100.000 Euro.

Hier gehts lang:
-Der Radweg beginnt am S-Bahnhof Nierenhof und verläuft zunächst entlang der S-Bahn-Linie 9 in Richtung Kupferdreh. Bis zur Alten Ziegelei Timpe am Voßnackerweg wird der Deilbach zweimal mittels Brücken überquert.
-Von der Alten Ziegelei geht es über wenig befahrene Straßen weiter entlang der S-Bahn-Trasse durch Kupferdreh bis zur Anbindung an die Ruhrtaltrasse und den Baldeneysee.
-Die Strecke ist circa sechs Kilometer lang und führt sowohl durch bebaute als auch durch landschaftlich geprägte Bereiche.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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