Vom Leben in Armut zum Medizin-Studium

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Viel hat sich bereits getan in dem kleinen ecuadorianischen Dorf Aguas Frias, seitdem sich der Nevigeser Frank Isfort hier für die Rechte von Kindern und Jugendlichen einsetzt.

So konnte seit der Gründung des Vereins „San Andrés“ (der Stadtanzeiger berichtete) ein Lernzentrum mit Büroräumen und zwei Klassenzimmern aufgebaut werden. Hier erteilen Frank Isfort sowie die Ecuadorianer Isabel González und Hector Hidrobo Bonilla insgesamt 25 Kindern zwischen fünf und 17 Jahren Hausaufgabenhilfe und vieles mehr. Das Dorf liegt in der Dschungelregion Ecuadors nahe der Stadt Esmeraldas an der Pazifikküste.
„Neu hinzugekommen sind hier nun auch ein Hygieneraum und zwei Schlafräume für Volontäre“, berichtet Frank Isfort beim Gespräch mit dem Stadtanzeiger. Denn schon demnächst werden die ersten Volontäre erwartet. „Wir bekommen Besuch von zwei Zahnärzten vom Bodensee, die den Kindern zeigen, dass es wichtig ist, auf die Mundhygiene zu achten“, so Isfort. Denn selbst solche selbstverständlichen, alltäglichen Dinge seien den armen Dorfkindern nie beigebracht worden. „Wir betreiben eine intensive Gesundheitsaufklärung. Verhütung, Aids und vieles mehr werden thematisiert.“
Außerdem würde ab Juli eine Langenbergerin ihr Freiwilliges Soziales Jahr bei dem Verein absolvieren und zuvor, im April, würde ein Student aus Kaiserslautern mit anpacken. „Ich freue mich über jede Unterstützung“, so der Nevigeser.
Grundsätzliches Ziel des Vereins sei es, die Familien aus dem Teufelskreis zu holen, indem den Kindern eine Schulbildung geboten wird. Mit dem Schulbesuch, Nachhilfeunterricht sowie Weiterbildungs- und Computerkursen sollen Grundlagen für eine Ausbildung und bessere Lebensbedingungen geschaffen werden. „Wir übernehmen die Kosten für die Schule wie auch Gebühren für Lernmaterialien“, so der Nevigeser. Denn oft könnten sich die Familien es nicht leisten, ihre Kinder in eine Schule zu schicken. „Zwei unserer Schützlinge studieren inzwischen Medizin und Computerfachwesen“, ist Isfort stolz. Auch ihnen wird weiterhin geholfen. „Wir übernehmen beispielsweise die Studiengebühren.“
Möglich sei das durch die Spenden vieler Velberter. „Im vergangenen Jahr kamen rund 25.000 Euro zusammen“, ist Isfort dankbar. Dennoch gebe es nach wie vor viel zu tun und über weitere Spenden würde er sich daher natürlich sehr freuen. Er selber finanziert seinen Lebensunterhalt von seinen Ersparnissen. „Das Geld, was gespendet wird, geht also wirklich an die Kinder. “ Wer mehr über den Verein erfahren oder spenden möchte, kann sich unter Tel. 02151/774895 oder per E-Mail info@san-andres-ev-de melden.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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