Im Park ließ es sich aushalten

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Buntes Programm zum Parkfest - aber wo waren die Briten?

Für das Parkfest war es schon fast zu heiß, dennoch wurde zwei Tage im Herminghauspark gefeiert.

Von Ulrich Bangert

Velbert. Im Schatten der alten Bäume ließ es sich aushalten, dazu gab mehrere Getränkestände mit Erfrischungen. Falls ein Kuscheltier der Kinder mal schlapp gemacht haben sollte, half die Teddybären-Ambulanz weiter. Hier untersuchten Ärzte des Helios-Klinikum Niederberg die Plüschkameraden, um den Tieren die Angst vorm Onkel Doktor zu nehmen. Streichelweich waren die Seidenhühner, die Fred Manhold vom Rassegeflügelzuchtverein Langenberg gerne den jüngsten Parkbesucher in die Hand gab. Nicht zu verfehlen war auch der Stand des Technischen Hilfswerkes. Die „Blauen“ stellten ein großes Fahrzeug mit seiner Ausrüstung vor, dazu gab es unterschiedliche Spiele.

Bevor die Mittagshitze jede Bewegung zur Qual gemacht hätte, startete der Benefizlauf der Rotarier, an dem 448 Läufer teilnahmen. „Da wird eine Spendensumme von über 10.000 Euro zusammen gekommen sein“, schätzt Reinhard Schulze Neuhoff vom Rotary-Club Velbert. „Der größte Teil kommt der Tafel für Niederberg zu Gute, die davon Kühlaggregate für ihren Lagerraum anschaffen kann.“

Am Samstagabend lockte das Konzert an der Saubrücke tausende gut gelaunter Velberter an. Die markante Brücke war auch Ziel von Andrea Hecker, die bald zum zweiten Mal heiraten wird. Die Braut wurde von ihren Freundinnen von der Oberstadt durch einige markante Gaststätten geführt, dabei ein Bollerwagen mit mehreren Kühltaschen, gefüllt mit weinhaltigen Getränken. Endstation war das große Konzert beim Parkfest. „In Köln oder Düsseldorf kennt uns niemand, hier sind viele Bekannte unterwegs, dann ist das wenigstens oberpeinlich“, lachten die beiden Organisatorinnen Katja Höhfeld und Sonja Glittenberg.

Peinlich war, dass mit dem Parkfest die seit 50 Jahren bestehende Städtepartnerschaft zwischen Velbert und Corby begangen werden sollte. Aus der Partnerstadt war niemand gekommen, der deutsch-englische Freundschaftsverein informierte an seinem Stand über die englische Industriestadt. Am Sonntagmorgen waren die Velberter dann zum britischen Picknick in den Park geladen. Doch nur das Ehepaar Sandra und Andreas Marx, beide ausgesprochene England-Fans, kamen im noblen britischen Outfit und genossen zu ihrem frisch gebrühten Darjeeling-Tee Sandwiches "with Cheddar-Cheese". Das fotogene Paar hatte sich sehr auf das Parkfest gefreut, war aber enttäuscht: „Das Ambiente hätte doch etwas britischer sein können.“ Daran änderten auch die vielen Schottenrockträger nichts, die sich für die Highland-Games am übernächsten Samstag in Velbert vorbereiteten. Die England-Fans Sandra und Andreas Marx genossen ihre Tea-Time unter den Bäumen.

Die Velberter Mädels feierten mit Andrea Hecker ihren Junggesellinnenabschied beim Velberter Parkfest. Fotos: Bangert
Autor:

Daniela Brößel aus Velbert

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