Jecker Besuch beim Stadtanzeiger

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Das amtierende Stadtprinzenpaar hat doch tatsächlich ein Karnevalszimmer in seiner Wohnung, die Kinderprinzessin Marilena I. ist ein wenig traurig, dass sie in dieser Session nicht mit ihrer Tanzgarde auftreten kann, und im Bus des Kinderprinzenpaares wird immer die Musik richtig laut aufgedreht und dazu noch lauter mitgesungen. Außerdem hat Prinzessin Natalie I. vier Paar Schuhe, die zu ihrem Ornat passen, und beide Prinzen - Christian II. sowie Marcel I. - tragen heimlich etwas Blaues, obwohl das keine der Velberter Stadtfarben ist.

Sowohl das Velberter Kinderprinzenpaar Marcel I. und Marilena I. als auch das Velberter Stadtprinzzenpaar Christian II. und Natalie I. kamen gemeinsam mit ihrem Hofstaat für einen närrischen Besuch in die Redaktion des Stadtanzeigers und berichteten Redakteurin Maren Menke, was sie bereits erlebt haben, was noch ansteht und wie viel Arbeit, aber auch Spaß hinter dieser Aufgabe steckt.

Jeweils über 100 Termine bis Rosenmontag

"Ich freue mich auf die unterschiedlichsten Feiern", sagt ihre Lieblichkeit Natalie I. "Jeder feiert Karneval anders - bei dem einen Verein geht es eher ruhig zu und es wird am Platz geschunkelt, woanders stehen alle auf der Tanzfläche." Dem stimmen Christian II., Marcel I. und Marilena I. zu. Über 100 Termine stehen für die Prinzenpaare jeweils an - viele davon in den Velberter Stadtteilen, einige aber auch in kilometerweit entfernten Städten. Ob bei Groß oder Klein, Karnevalsgesellschaften, Altenheimen, Kindergärten oder privaten Feiern - die Prinzenpaare möchten für Stimmung sorgen und damit ein Brauchtum pflegen. "Der Velberter Karneval ist so vielfältig, das wissen viele Bürger leider gar nicht."

Mit der Proklamation ging es erst richtig los, obwohl auch schon im Vorfeld viel zu tun war: Alle mussten eingekleidet werden, ein Sessions-Motto musste her, Fototermine, Tanzproben und vieles mehr. Gerade die Tage vor Altweiber und Rosenmontag werden anstrengend, da jagt ein Termin den nächsten. "Das ist ein schöner Stress, der da auf uns zukommt." Und damit dabei die Stimme nicht versagt, haben sich alle zur Sicherheit mit Hals-Bonbons, speziellem Honig und Tee eingedeckt.

Das Ornat muss immer richtig sitzen

Egal wohin sie dann auch kommen, das Ornat muss bei den Auftritten richtig sitzen und auch der Hofstaat trägt die passende Uniform. Schon von Weitem sind die Federn an den Kappen der Prinzen zu erkennen. "Daran muss ich mich erst noch gewöhnen, wenn ich durch Türrahmen gehe", so Marcel I. Für Christian II. ist das Tragen von Strumpfhosen etwas Neues, damit diese halten, trägt er Hosenträger. "Natürlich Schalke-Hosenträger!" Und der Kinderprinz trägt einen Schalke-Pin an seinem Ornat. "Marilena und ich schwingen total gerne mit unseren Kleidern hin und her", verrät Natalie I. Für die beiden Prinzessinnen geht es in den nächsten Wochen außerdem häufig zum Friseur. "Aber nicht für jeden Termin", so Marilena I. "Heute hat mir meine Mutter die Haare geflochten."

So wie es schon seit vielen Jahren Tradition ist, durfte auch 2017 wieder auf den Balken der Dachkammer der Stadtanzeiger-Geschäftsstelle unterschrieben werden. Zusätzlich gestalteten die Prinzenpaare, Hofdamen, Adjudanten, Fahrer und Co. eine Leinwand für die Redaktion. "Außerdem möchten wir dir gerne unseren Prinzenorden überreichen", so Christian II. Gesagt, getan: So durfte sich Maren Menke nicht nur über diesen, sondern auch über den Orden des Kinderprinzenpaares freuen. "Ein Hoch auf die neue Ordensträgerin! Tüpp, Tüpp, Helau!"

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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