Die Familie kommt wieder zusammen: Treffen der ehemaligen TVD-Handballer

16. März 2018
19:30 Uhr
Gaststätte Zur Dampflok, 42549 Velbert
Reiner Brus (von links), Christiane Kundschaft, Birgit Kronauge und Christiane Graedtke - alle ehemalige Handballspieler des TVD Velbert - schwelgten gemeinsam in Erinnerungen. So soll es auch bei dem Ehemaligentreffen sein, das am 16. März in der Gaststätte "Zur Dampflok" stattfindet.
  • Reiner Brus (von links), Christiane Kundschaft, Birgit Kronauge und Christiane Graedtke - alle ehemalige Handballspieler des TVD Velbert - schwelgten gemeinsam in Erinnerungen. So soll es auch bei dem Ehemaligentreffen sein, das am 16. März in der Gaststätte "Zur Dampflok" stattfindet.
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"Wir waren mehr als ein Verein, wir waren eine Familie!" Da sind sich Christiane Graedtke, Birgit Kronauge, Christiane Kundschaft und Reiner Brus einig. Sie alle sind ehemalige Handballspieler des TV Dalbecksbaum Velbert 1870 und sie freuen sich, wenn ihre Familie von einst nun wieder zusammenkommt. Denn am Freitag, 16. März, findet ein großes Ehemaligentreffen der früheren Handball-Abteilung des Velberter Vereins statt. Los geht es um 19.30 Uhr in der Gaststätte "Zur Dampflok", Ernst-Moritz-Arndt-Straße in Velbert.

"Es ist inzwischen das dritte Treffen dieser Art", sagt Christiane Graedkte. "Das erste fand im Jahr 2007 statt, damals allerdings nur mit den einstigen Spielerinnen der ersten Damenmannschaft." Zu eben dieser Mannschaft zählten auch sie, Christiane Kundschaft und Birgit Kronauge. Gerne erinnern sie sich an die Zeit zurück, in der es um harte Würfe, viele Tore, eine tolle Gemeinschaft und um echten Zusammenhalt ging. "Dieses ganz besondere Gemeinschaftsgefühl hatten wir vor allem Doris und Rolf Geßwein zu verdanken", sagt Kronauge. Das Ehepaar habe sich rund um die Uhr engagiert, war mehr als eine Abteilungsleitung, sondern steckte das ganze Herzblut in die Förderung der jungen Spieler. "Wir konnten bei ihnen ein und aus gehen."

Ehepaar Geßwein hielt alles zusammen

Mit zunehmendem Alter und schließlich dem Tod des engagierten Ehepaares sowie den zunehmenden familiären und beruflichen Verpflichtungen der jeweiligen Spieler löste sich die enge Verbindung. "Doch diese tolle Zeit von den 70er Jahren bis zum Ende der 90er Jahre mit all den schönen Erinnerungen kann uns niemand mehr nehmen!" Denn neben dem gemeinsamen Training sowie den zahlreichen Spielen und Turnieren an den Wochenenden, verbrachte man auch sonst jede weitere freie Minute in der Halle beziehungsweise in Gesellschaft der anderen Vereinsmitglieder. "Ob die erste oder die zweite Damenmannschaft, die Herrenmannschaft oder die zahlreichen Jugendmannschaften - jeder kannte jeden, jeder freute sich für jeden und jeder unterstützte jeden", erinnert sich Reiner Brus, der rund ein Jahr bei den ersten Herren, überwiegend aber bei den zweiten Herren spielte.

Fahrten nach Israel und viele Feste 

Highlights waren unter anderem die Fahrten nach Israel in den 80er Jahren, aber auch die gemeinsamen Feiern nach den gewonnenen Spielen. "Mehrere Male war auch der damalige Bürgermeister Heinz Schemken mit uns auf Tour. Der Kontakt zu Israel ist durch eine Spielerin der israelischen Nationalmannschaft entstanden", weiß Reiner Brus. Wer aber genau wen kannte, daran erinnert er sich nicht mehr genau. Generell bestanden allerdings gute Kontakte zu hochklassig spielenden Mannschaften, wobei die ersten Damen des TVD zwischenzeitlich in der Oberliga und Regionalliga selber zu kleinen Profis in der Handball-Szene zählten. Die ersten Herren des TVD durften einmal sogar gegen die ungarische Nationalmannschaft aufs Feld ziehen, die ersten Damen trafen in einem Freundschaftsturnier auf die Jugendnationalmannschaft aus Deutschland. "Das waren schon tolle Zeiten", sagt Kundschaft. "Und jeden Montag war die Zeitung voll von Berichten über uns!"

Umziehen und Aufwärmübungen auf dem Standstreifen

Auch über Pannen können die ehemaligen Handballspieler heute lachen: "Einmal standen wir vor einem wichtigen Auswärtsspiel auf der Autobahn im Stau und drohten nicht rechtzeitig zum Anpfiff anzukommen", erinnert sich Christiane Graedtke. Das hätte natürlich eine Niederlage bedeutet. "Also wurde unser Trainer kreativ: Mitten auf der Autobahn stieg er aus und ging von Wagen zu Wagen, um uns darüber zu informieren, dass wir uns nun schon in den Autos umziehen mussten." Gesagt, getan - sehr zur Freude und Unterhaltung der anderen wartenden Autofahrer. Doch dabei blieb es nicht, als weitere Zeit verstrich, ging es für den Trainer erneut zu seinen Schützlingen. "Da hieß es dann: Alle Aussteigen und auf dem Standstreifen schon einmal warm machen." Eine knappe Kiste mit gutem Ende: Pünktlich zum Anpfiff stürmten die Damen in die Halle und entschieden das Spiel letztendlich für sich.

Solche und ähnliche Geschichten von früher sollen Thema sein bei dem Ehemaligentreffen am 16. März. Zum letzten Treffen vor drei Jahren sind rund 60 bis 70 Leute gekommen. "Wir hoffen, dass das diesmal auch wieder so ist." Wer sich angesprochen fühlt, ist eingeladen. Um Zusagen wird bis zum 10. März gebeten, per Mail an reiner@buerotiger.de, cg66@gmx.de oder kronauge@versanet.de. "Wer noch Erinnerungsstücke wie Bilder besitzt, kann diese natürlich gerne mitbringen", so die Organisatoren.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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