"Carambolage" in Velbert

Für die deutsche Mannschaft wird Torben Kather am Wochenende beim „Coupe van Beem“ dabei sein. Fotos: Gevelhoff
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Zum ersten Mal findet an diesem Wochenende der „Coupe van Beem“ beim Billard-Sport-Verein (BSV) Velbert statt.

Der „Coupe van Beem“ ist ein traditionsreicher Vergleichskampf von Jugendnationalmannschaften aus Holland, Belgien und Deutschland. Die Länder wechseln sich mit dem Ausrichten des Turniers ab, in diesem Jahr ist wieder Deutschland an der Reihe. Erstmalig hat Velbert als Veranstaltungsort den Zuschlag erhalten.

Bei dem seit mehr als 30 Jahren ausgetragenen Turnier von Auswahlteams treten je acht Jugendliche aus unterschiedlichen Leistungsklassen pro Nation gegeneinander in der Disziplin Carambol-Billard an, unter ihnen ist auch der Velberter Torben Kather.

Im Vereinsheim des BSV Velbert am Buschberg wird es an diesem Wochenende rund gehen. Drei Billard-Mannschaften aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden bestehend aus jeweils acht Spielern werden sich im „Coupe van Beem“ messen.
Gespielt wird bei diesem Turnier kein Pool-, sondern Carambol-Billard, (aus dem Französischen: caramboler= zusammenstoßen). Dabei wird die persönliche Ballzahl, die die Spieler zum Sieg erreichen müssen, aus den durchschnittlichen Leistung der letzten Turniere berechnet und vorgegeben.

Beim Carambol-Billard gibt es drei Kugeln: eine weiße, eine gelbe und eine rote. Der erste Spieler benutzt die weiße Kugel als Spielkugel, der zweite Spieler die gelbe und die rote ist die, die angespielt werden muss. Jetzt geht es nicht ums einlochen, da der Tisch auch gar keine Löcher hat, sondern darum, mit jedem Zug die beiden anderen Kugeln zu berühren.
Beim „Coupe van Beem“ spielt jeder Spieler vier Partien. Die deutsche Mannschaft besteht aus Tobias Bouerdick, Simon Blondeel, Daniel Sauerbier, Marcel Back, Lukas Blondeel, Ramon Seibeld und Annika Schramm und Torben Kather.
Torben Kather hat gewissermaßen ein Heimspiel, denn der Velberter spielt beim BSV seit er neun Jahre alt ist Billard. „Ich bin jetzt zum vierten mal beim ‚Coupe van Beem‘ dabei und die Chancen auf den Sieg stehen für unsere Mannschaft auf jeden Fall gut“, sagt der 19-Jährige.

Angefangen hatte für ihn alles damit, dass er seinen Patenonkel zum Billardspielen begleitet hat. „Das erste Mal am Tisch stand ich mit sechs Jahren. Ich habe dann aber noch viele andere Sportarten ausprobiert, bis ich dann mit neun richtig mit Billard angefangen habe“, erzählt Kather.
Was für ihn so früh als Hobby begann macht er mittlerweile als Leistungssport. „Mich reizt besonders, dass man nicht nur körperlich gefordert wird, sondern besonders auch den Kopf braucht. Mathe, Physik und vor allem Konzentration sind sehr wichtig beim Billard“, so der zweifache Deutsche Jugend-Meister.

Konzentration wird für ihn und seine Mannschaftskollegen auch am Wochenende sehr wichtig sein. Im letzten Jahr erreichte die deutsche Mannschaft hinter Belgien den zweiten Platz, in diesem Jahr soll natürlich am liebsten wieder der erste Platz rauskommen.

Wer Torben Kather und den anderen jungen Profis die Daumen drücken will, sollte im Vereinsheim des BSV, Am Buschberg 11 in Velbert vorbeischauen. Der Startschuss fällt am Freitag, 23. August, gegen 14 Uhr, am Samstag und Sonntag starten die Partien jeweils gegen 10 Uhr. Die Siegerehrung ist für Sonntag, 14 Uhr geplant. Der Eintritt zum Turnier ist frei.
Mit etwas Glück steht dann auch die deutsche Mannschaft wieder ganz oben auf dem Treppchen. „Das wichtigste ist, ruhig zu bleiben. Auch wenn man aufgeregt ist, muss man einen kühlen Kopf bewahren. Aber genau das macht den Sport halt aus, es ist etwas außergewöhnliches“, so Torben Kather.

Für die deutsche Mannschaft wird Torben Kather am Wochenende beim „Coupe van Beem“ dabei sein. Fotos: Gevelhoff
Autor:

Alice Gevelhoff aus Velbert

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