"Henkelpott" kehrt heim: Jugendfeuerwehr Heiligenhaus gewinnt Völkerballturnier

Auch das Maskottchen Frau Bergmann jubelte mit den Jugendfeuerwehrleuten. | Foto: Feuerwehr Heiligenhaus
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13 Mannschaften traten in Wülfrath an

Für die Jugendfeuerwehr Heiligenhaus hätte die erste Veranstaltung mit Wettkampfcharakter auf Kreisebene in diesem Jahr nicht besser laufen können: Zum ersten Mal richtete die Kreis-Jugendfeuerwehr ein Völkerballturnier aus – direkt landete das Team 2 aus Heiligenhaus ganz oben auf dem Treppchen.

Doch auch die beiden anderen Teams schnitten gut ab und holten sich den 3. und den 10. Platz.
Insgesamt traten in Wülfrath 13 Mannschaften aus neun verschiedenen Städten in zwei Gruppen an, um den großen Wanderpokal zu erobern. Den "Henkelpott" hatte die Jugendfeuerwehr Heiligenhaus letztes Jahr zu ihrem 45-jährigen Jubiläum gestiftet. Nachdem die Erkrather die letzte Kreisveranstaltung – das Fußballturnier – gewinnen konnten, ging es nun darum, wer dieses Mal den Pokal mit nach Hause nehmen durfte.
Drei Teams traten für die Jugendfeuerwehr Heiligenhaus an, mehr als alle anderen Städte, die maximal zwei Mannschaften ins Rennen schickten. Von der Besetzung her wollte man die Teams eher ausgeglichen gestalten, was auch gut gelang, wie der Turnierverlauf noch zeigen sollte.
Der Start war etwas holprig. Beide Mannschaften in Gruppe 1 verloren ihre Auftaktspiele. Nur Team 2 in der zweiten Gruppe startete mit einem Sieg. Doch danach wurde es zumindest für Team 1 besser. Im innerstädtischen Duell gewann man gegen die eigenen Kameradinnen und Kameraden von Team 3. Auch Team 2 siegte in der anderen Gruppe weiter. Team 3 musste leider noch zwei weitere Niederlagen einstecken. Erst am Ende der Gruppenphase steigerte man sich und holte noch ein Unentschieden und einen Sieg. Das reichte dann für den 10. Platz in der Gesamtwertung.

Ein umstrittenes Unentschieden reichte für den Gruppensieg

Team 2 konnte weiter punkten und setzte sich als Gruppenerster durch. Im letzten Gruppenspiel gegen Hilden ging es um den Gruppensieg. Ein umstrittenes Unentschieden reichte für den ersten Platz in Gruppe 2. Man sah sich eigentlich als Sieger, doch die Schiedsrichterin wertete das Spiel als Unentschieden. Es reichte dennoch für den Gruppensieg, was gleichbedeutend war mit dem direkten Finaleinzug.
Team 1 hatte noch ein Unentschieden zu verbuchen gegen Erkrath, dem späteren Gruppensieger. Ansonsten gab es nur Siege, was für den zweiten Platz in der Gruppe 1 reichte und dem Spiel um Platz 3.
Die Platzierungsspiele wurden ab Platz 7 ausgespielt. Das Feld in der Halle wurde vergrößert. Statt drei Spielen parallel gab es nur noch ein Spiel. Team 2 konnte dann im kleinen Finale gegen Hilden einen ungefährdeten Sieg einfahren und eroberte so das Treppchen und Platz 3.
Die Spannung stieg, denn nun ging es im Finale gegen Erkrath um Platz 1 und um den Turnier-Gesamtsieg. Es war eine Neuauflage des Finals aus dem Fußballturnier des letzten Jahrs, das die Erkrather knapp gewinnen konnten. Damals entführten sie den Pokal aus Heiligenhaus. Auch dieses Mal gingen die Düsselstädter als Favorit in das Spiel. Im Gegensatz zu den Heiligenhausern, die ausgeglichene Teams bildeten, hatten sie eine Best-of-Mannschaft mit ihren stärksten Spielern zusammengestellt.

Die Niederberger kämpften sich zurück ins Spiel 

Es schien zunächst so, als würden sie ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Schnell nahmen sie einige Heiligenhauser Spieler aus dem Feld und gingen in Führung. Doch die Niederberger kämpften sich zurück ins Spiel und behielten am Ende die Nerven. Als der Erkrather König kurz vor Schluss ins Feld musste, konnte der Sieg mit einem Körpertreffer perfekt gemacht werden – Jubel und ausgelassene Freude waren die unmittelbaren Reaktionen auf den Turniersieg. Auch die anderen Mannschaften aus Heiligenhaus freuten sich zusammen mit ihren Kameraden über den Turniersieg.
"Nach der Überreichung der Urkunde und des Wanderpokals kannte die Freude kein Halten mehr. Freudestrahlend rissen die Sieger den Pott in die Höhe", erzählt Christian Frisch, stellvertretender Stadtjugendfeuerwehrwart. "Der süße Inhalt verteilte sich in der ganzen Halle, aber das tat dem ungehemmten Jubel keinen Abbruch. Die mannschaftliche Geschlossenheit hat den Ausschlag gegeben. Ich freue mich für alle Teams, vor allem natürlich für die Siegermannschaft", so Frisch weiter. "Es ist ein schönes Gefühl, dass wir den Pokal bis zur nächsten Kreisveranstaltung wieder bei uns behalten dürfen", freut sich der Betreuer.

Idee mit dem Völkerballturnier kam gut an

Die Idee, in diesem Jahr ein Völkerballturnier auszurichten, entstand im letzten Jahr nach dem Fußballturnier in Heiligenhaus. Da inzwischen einige Städte im Kreis bereits ab zehn Jahren Jugendliche in die Jugendfeuerwehr aufnehmen, wird der Altersabstand zwischen den jüngsten und ältesten Mitgliedern immer größer. Beim Fußball spielt der Alters- und Größenunterschied eine bedeutende Rolle und sorgt für Frust bei den Jüngeren.
Daher entschied man sich für eine Premiere, um dem Problem zu begegnen. Völkerball kann auch von kleinen wendigen Personen gut gespielt werden. Es gibt keinen direkten Körperkontakt oder unmittelbare Zweikämpfe. Eine gute Idee, wie am Ende alle Beteiligten anerkennen mussten.

Auch das Maskottchen Frau Bergmann jubelte mit den Jugendfeuerwehrleuten. | Foto: Feuerwehr Heiligenhaus
Besser hätte es für die Jugendfeuerwehr Heiligenhaus kaum laufen können: Team 2 holte beim ersten Völkerballturnier gleich Platz 1, die anderen Teams landeten auf den Rängen 3 und 10. | Foto: Feuerwehr Heiligenhaus
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Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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