Tierschutzverein: Neue Stuben für die kleinen Samtpfötchen

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Glückliches Bellen, zufriedenes Schnurren und leises Rascheln im Stroh - im Tierheim Velbert ist es nie ruhig. Und das liegt nicht nur an den zahlreichen Vierbeinern, denen hier ein schönes Zuhause auf Zeit geboten wird. Das liegt vor allem auch an dem Engagement der Mitglieder des Tierschutzvereins Velbert/Heiligenhaus, die das Tierheim an der Langenberger Straße 92 in Velbert betreiben.

"Es gibt immer etwas zu tun", so Sabine Timmermann, erste Vorsitzende. "Kürzlich erst haben wir die Katzenstuben im Erdgeschoss renoviert", informiert sie. Und so erstrahlen fünf der insgesamt neun Stuben für die kleinen Stuben-Tiger in frischen Farben. Jede Stube folgt dabei einem eigenen Farbkonzept - so ist die Mädchen-Stube in klassischem Rosa, die Kater freuen sich über ein kräftiges Blau und weitere Katzen dürfen sich zum Beispiel in einem satten Grün Zuhause fühlen.
Es gab allerdings weitaus mehr als "nur" einen frischen Anstrich. "In den fünf Stuben haben wir jetzt überall neue Böden und neue Fliesen, die Heizungen wurden zudem einheitlich in grauer Farbe angestrichen und die Einrichtung ist ebenfalls ganz neu angefertigt und angebracht worden", erläutert Olaf Owerdieck, zweiter Vorsitzender. Das sei alles in Abstimmung mit einem Veterinär passiert. "Schließlich dürfen nur bestimmte Materialien verwendet werden." So war beim Boden darauf zu achten, dass er säurebeständig ist. "Es kann schließlich immer mal sein, dass eine Katze oder ein Kater nicht das Katzenklo treffen." Und auch die Schlafplätze der schmusigen Tiere mussten aus einem Material angefertigt werden, das desinfizierbar ist.
Verschieden große Holzkisten mit Fenstern und Einstiegen, die sich zusätzlich von oben öffnen lassen, sollen den Tieren als Rückzugsorte dienen. Flauschige Decken, Körbe mit Kissen, Kratzbäume in unterschiedlichsten Ausführungen und natürlich Spielzeug sorgen für weitere Wohlfühlatmosphäre. Und durch Klappen in den jeweiligen Stuben können die tierischen Bewohner in ihren Außenbereich schlüpfen.

Vereinsmitglieder packten selber an

Wer nun glaubt, dass hier zahlreiche Handwerker sowie Leute vom Fach ihrer Arbeit nachgegangen sind, um das möglich zu machen, der täuscht sich. "Wir haben alles selber gemacht. Von April bis Juni haben wir noch mehr Zeit als sonst investiert, um den Katzen angemessene Räumlichkeiten herzurichten", so die erste Vorsitzende, die stolz und dankbar ist, dass sie auf die Hilfe vieler Ehrenamtlicher setzen kann. Besonders ihrem Stellvertreter sei es zu verdanken, dass alles so schnell und gut umgesetzt werden konnte. "Er hat nicht nur die vielen Schlafkisten gebaut und bei den weiteren Aufgaben mitgeholfen, sondern auch die Patenschaft für eine der Stuben übernommen", sagt die Vorsitzende. Das bedeutet, dass er die Kosten für das Material übernommen hat. Ebenso wie auch Sabine Timmermann und drei weitere Stuben-Paten.
Dem Tierschutzverein gehören rund 330 Mitglieder an, 40 davon sind aktiv an Projekten beteiligt und kümmern sich um täglich anfallende Aufgaben. Vor allem die Mitglieder des Vorstandes sind rund um die Uhr erreichbar und in einem Großteil ihrer Freizeit für die Belange der Hunde, Katzen und Kleintiere im Einsatz. Zudem kümmern sich vier Mitarbeiterinnen - zwei in Vollzeit und zwei in Teilzeit - um das Wohl der Tiere. Unterstützung von Bürgern gibt es auch, als "Katzen-Schmuser" und "Gassi-Gänger" greifen sie dem Team unter die Arme. "Ohne das Engagement der ehrenamtlich Tätigen wäre die Arbeit nicht zu stemmen", betont Olaf Owerdieck.

Ob aktives Engagement oder finanzielle Unterstützung - es gibt verschiedenste Möglichkeiten dem Tierschutzverein Velbert/Heiligenhaus eine Hilfe zu sein. Vor allem, weil weitere Projekte anstehen, die finanziert und umgesetzt werden müssen. So findet am 15. September wieder ein großes Sommerfest auf dem Gelände an der Langenberger Straße statt. "Eine gute Möglichkeit, um uns und unsere Arbeit kennenzulernen!" Ansonsten sind Interessierte eingeladen, während der Öffnungszeiten (Dienstag, Donnerstag und Freitag von 15 bis 17 Uhr, Samstag von 14 bis 16.30 Uhr sowie jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 15 Uhr) ins Tierheim zu kommen.
Aktuell warten hier 21 Hunde darauf, dass sie von einem neuen Herrchen oder Frauchen gefunden werden. Gleiches gilt für 30 Katzen, zwei Kaninchen und einen Zwerghamster. "Diese Zahlen ändern sich natürlich ständig", so Barbara Riedel, eine der Mitarbeiterinnen des Tierheims. "Wir können bis zu 30 Hunde, 60 Katzen und maximal zehn Kleintiere aufnehmen." Während manche der Vierbeiner nur wenige Tage in dem Heim verbringen, dauert die Vermittlung von anderen längere Zeit.

Kontakt:
-Telefon: 02051/23328.
-Homepage: http://tierheimvelbert.de/
-E-Mail: info@tierheimvelbert.de

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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