Sexy oder eher dezent? Ob auf Hiddensee, Sylt oder Mallorca - am Strand und auf der Promenade gehört die richtige Kleidung dazu. Doch was sollten Badegäste und Urlauber dort tragen? Was ist hier wie dort "richtig"? Das war und ist ein modisches Problem, dem der Textilexperte Martin Schmidt in seinem Bildervortrag über die Geschichte der Bademode nachgeht. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt hierzu am Dienstag, 22. November, um 19 Uhr in sein Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg ein.
Mode ist mehr als das Spiel von Farben und Schnitten. In der Kleidung spiegeln sich die ungeschriebenen Gesetze von Sitte, Moral und Anstand. Diese Normen veränderten sich im Laufe der Zeit. Was um 1900 noch einen Skandal auslöste, war 1950 bereits spießig. Gerade in der Bademode mit ihren vielen Nuancen, aber auch im Outfit für die Promenade oder für die Terrasse an einem heißen Sommertag, liegt erhebliches Potential für das Spiel zwischen Bedeckung und Enthüllung, Reiz und Scham sowie Chic und Langeweile.
In seinem Vortrag zeichnet Schmidt die Entwicklung der Bademode über mehr als 100 Jahre nach. Er zeigt, wann der Bikini erfunden wurde und wie dieser sich im Laufe der Zeit veränderte. Außerdem geht er der Frage nach, wie sich die Bademode in Ost und West unterschied.
Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
Autor:Lokalkompass Ostvest aus Datteln |
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