Michael Mikolaschek tourte mit Menuhin

Nach langer Abstinenz entdeckte Michael Mikolaschek 2010 wieder seine Liebe zur Orgel
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Die Musikwelt feiert den 100. Geburtag einer Legende.Yehudin Menuhin gilt als Jahrhundertgeiger und moralische Instanz. Hätte er seinen Geburtstag noch erlebt, so gehörte Musiker Michael Mikolaschek vielleicht zu seinen Jubiläumsgästen. 1993 hatte der gebürtige Recklinghäuser die besondere Ehre gemeinsam mit der Musiklegende und der „Philharmonia Hungarica“ auf Tournee zu gehen. Ein Highlight seines musikalischen Lebens.

Bereits als Siebenjähriger erhielt Michael Mikolaschek Klavierunterricht. Ab dem 15. Lebensjahr kam der Kontrabass hinzu. „Im Alter von 14 Jahren wusste ich, dass ich Musik studieren werde“, erinnert sich der 55-Jährige. Mit 19 Jahren besuchte er die Folkwang Schule in Essen, Hauptfach Klavier und Komposition. „Schnell merkte ich, dass die klassische Musik nicht meine eigentliche Stilrichtung verkörpert. Ich schreibe eigene Stücke und widme mich seit 1986 verstärkt der Jazzmusik. Jazz von Mainstream bis Experimentell, aber auch südamerikanische Salsa Musik, das ist meine Musik“. Der Musiker spielt türkisch/arabische Darbuka-Trommeln ebenso wie afrikanische Djembe-Trommeln. Als Mitglied des international renommierten Orchesters musizierte er bei den „Philharmonia Hungarica“ unter Leitung des legendären Sir Yehudin Menunhin auf einer Osteuropatournee und in Australien mit den „Dortmunder Jungen Symphonikern“. Noch heute befinden sich ein Original-Programmheft vom 28. Februar 1993 und ein handgeschriebener Dankesbrief Mehudins in seinem Besitz. Musikalisch hat sich Michael Mikolaschek seither stets weiterentwickelt. Mit dem namhaften Saxophonisten Gerd Dudek bildete Michael Mikolaschek viele Jahre ein erfolgreiches Duo im Bereich Modern Jazz und veröffentlichte mehrere CD´s. Im Rahmen der RUHR. 2010 fand das gemeinsame Projekt "kunstberührtmusikberührtkunst" mit Stefan Werni während der Recklinghäuser local-heroes-Woche in der Kunsthalle große Beachtung. Hier entwickelte Mikolaschek eine Komposition, die speziell für die Ausstellung "Ludwig Meidner und Ernst Barlach - Unter unerforschlichen Meteoren" maßgeschneidert war. Applaus erntete auch der Günter-Nehm-Abend im Recklinghäuser Rathaus mit Michael van Ahlen, Birgitt und Angelika Nehm. Als Solo-Keyboarder trat er sieben Mal in Folge bei der Extraschicht im "Museum Strom und Leben" in Recklinghausen-Süd auf. 2012 bis 2015 leitete er den Chorus Female 1999 e.V. in Herten. Nach langer Abstinenz entdeckte Michael Mikolaschek 2010 wieder seine Liebe zur Orgel, der "Königin der Instrumente“ und komponierte und arrangiert er seither viele Stücke für dieses Instrument. Eines davon „Auf leisen Flügeln“ widmete er im April während seines Orgelkonzertes in der Hertener St. Antonius Kirche seinem musikalischen Vorbild Yehudin Menuhin. Dafür reiste Michael Mikolaschek eigens aus Niedersachsen an, seiner neuen Heimat, in die er erst vor wenigen Monaten zog - der Liebe wegen. Doch seinem Publikum im Kreis Recklinghausen bleibt er auch weiterhin bei vielen musikalischen Auftritten treu. Petra Pospiech
Weitere Infos und Termine unter: www.mikomusic.de

Autor:

Petra Pospiech aus Recklinghausen

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