Waltroper Firma bietet Flüchtlingen Chancen im Beruf

v.l.n.r. Kirsten Hase,Behane Mekonen, Nisa Omor, Ibou Bah, Koordinatorin Lisa Welzel, BM Moenikes, Wirtschaftsförderer Burkhard Tiessen berichten über gute Erfahrungen
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  • hochgeladen von Petra Pospiech

Waltrop - Von Anfang an war es Ziel der Stadt Waltrop, Asylbewerber so schnell wie möglich zu integrieren. Dazu gehört es natürlich, Menschen baldmöglichst zu einem Arbeitsplatz zu verhelfen. Wirtschaftsförderer und Flüchtlingsbeauftragte arbeiten dazu Hand in Hand mit Waltroper Firmen.

>Kirsten Hase ist überzeugt: „Asylbewerber wollen arbeiten. Man muss ihnen nur eine Chance geben“. Schon das erste Gespräch mit der Firma Hase Bikes und Wirtschaftsförderer Burkhardt Tiessen führte zur Vermittlung eines Asylbewerbers. Vor drei Jahren war Sadon Barry der erste Waltroper Asylbewerber, der bei Hase Bikes ein sechswöchiges Praktikum absolvieren konnte. Mittlerweile ist er dort seit einem halben Jahr fest angestellt. „Ich bin sehr froh, dass ich hier arbeiten kann“, sagt der 36-Jährige und erzählt: „Ich bin in Guinea geboren, eine Schule habe ich nie besucht. Ich hatte kein Geld, um mich medizinisch behandeln zu lassen. Wäre ich nicht nach Deutschland gekommen, wäre ich gestorben.“Lisa Welzel, Flüchtlings-Beauftragte der Stadt Waltrop weiß, wie schwer es der Westafrikaner hatte: „Sadon Barry kam krank und als Analphabet nach Deutschland. Mittlerweile ist er gesund und kann nicht nur deutsch sprechen, sondern auch lesen und schreiben.“ Auch Kirsten Hase ist begeistert: „Sadon ist total motiviert. Er ist ein richtiges Multitalent. Wir können ihn überall in unserer Fahrradproduktion einsetzen, sogar Computer kann er anschließen.“ Mittlerweile absolvieren in dem 50 Mitarbeiter zählenden Unternehmen fünf weitere Asylbewerber aus Eritrea, Guinea, Syrien und dem Irak zurzeit ein Praktikum. Ein weiterer Praktikant bekommt bald einen festen Arbeitsvertrag. Nicole Moenikes freut sich sehr über das Engagement und berichtet über weitere positive Gespräche mit anderen Waltroper Unternehmen, dazu gehören Firmen aus dem Beton-, Elektro-, Fahrzeug- und Restaurantbereich. Die Bürgermeisterin weiß um die Schwierigkeiten in Bezug auf die Anerkennung der Asylanträge oder auf Verzögerungen der Arbeitserlaubnis. Sie sagt: „Wir bieten allen Unternehmen, die Asylbewerben eine Chance durch einen Praktikumsplatz geben unsere Unterstützung an.“ Ansprechpartner sind Lisa Welzel und Burkhard Tiessen, Telefon: 930-230 Petra Pospiech

Autor:

Petra Pospiech aus Recklinghausen

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