Kinderkarneval vorläufig abgesagt: Polizei sieht keine Terrorgefahr

Da war der Schrecken groß. Das Volkshaus Röhlinghausen sagte am Montag, 1. Februar, den für kommenden Sonntag, 15 Uhr angesetzten Kinderkarneval ab - wegen Terrorverdachts, wie es bald in allerlei Berichten hieß.

Rüdiger Pfeifer, Sprecher und Mitverantwortlicher des Volkshauses, hat für diese Berichterstattung wenig Verständnis. "Ja, es ist ein Schriftstück eingegangen, allerdings mit zusammenhangslosen Wörtern, die in erster Linie einen wirren Eindruck machten. Aus Gründen der Vorsicht haben wir dann die Polizei verständigt und den Kinderkarneval vorerst abgesagt. Von Terrordrohungen kann überhaupt nicht die Rede sein."

Wie jetzt ein Sprecher des Bochumer Polizeipräsidiums mitteilte, sei der Verantwortliche Verfasser der Drohbriefe bereits bekannt; es handele sich um einen der Polizei bekannten geistig Erkrankten, der nicht als Gefahr für die Allgemeinheit eingestuft werde. Auch Christoph Hüsken, Pressesprecher der Stadt Herne, sieht keinen Grund, Karnevalsveranstaltungen im Stadtgebiet zu meiden oder gar abzusagen: "Wir stehen mit dem Bochumer Polizeipräsidium in Kontakt und sehen derzeit keine Gefahr."

Ob der Kinderkarneval des Volkshauses indes doch noch stattfinden wird, ist unklar. "Viele Eintrittskarten sind bereits zurückgegeben", verrät Veranstalter Pfeifer. "Auch die Absprache mit den Künstlern muss jetzt noch kurzfristig klappen. Eigentlich wäre es das richtige Signal, den Karneval stattfinden zu lassen."

Autor:

Jens Steinmann aus Herne

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