Hernebration: “Happy Birthday, Darth Vader!”

Stephen Calcutt, einer der drei originalen Darth-Vader-Darsteller feierte in Herne soagar einen runden Geburtstag. Foto: LxL
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„Hernebration Nr. 3 - Die „Star-Wars“-Familie Ruhr traf sich im Café Pluto:

Wer steckte wirklich unterm Riesen-Helm von „Darth Vader“ in der Star-Wars-Filmen? Anfang des Monats war er in Wanne-Eickel. Sozusagen die „achte Episode in Herne II“. Zumindest einer der hochgewachsenen Darsteller des schwarzen Lords war auf dem Fan-Treffen „Hernebration“ kennen zulernen: Zwei-Meter-Plus-Schauspieler Stephen Calcutt, der nicht nur dem künstlich-beatmeten Bösewicht seine beachtliche Körpergröße verlieh, feierte im Cafe Pluto sogar einen runden Geburtstag. Unter den Geschenken eine mit viel Liebe gebackene Darth-Vader-Torte!

Und als Hommage an Stephens legendäre Rolle als Riesen-Transylvanier (der mit der Sonnenbrille und den rückenlangen, schwarzen Haaren) im Kult-Film „Rocky-Horror-Picture-Show“ – gleich noch eine zweite, mehrstöckige Torte in Korsagen-Form. Der hohe Gast aus England war schlicht überwältigt, gerührt von der Liebe der Ruhries. Und all das auch noch beim allerersten Besuch einer „Star-Wars-Convention“ auf deutschem Boden überhaupt: „Mein schönster Tag seit langem – unter solchen Freunden! Vielen Dank!“ Und das sagt einer wie Stephen, weltweit unterwegs mit allerhand Celebrities, nicht nur so dahin.

Der britische Theaterschauspieler, dem man seine nun offiziellen 65 Jahre nicht die Spur ansieht – ist wegen seiner enormen Körpergröße (umgerechnet etwa 2,18 cm) eben auch ein gesuchter Riesen-Typ. Neben einer traditionellen Theaterlaufbahn (natürlich hat er auch Hamlet gespielt!) wurde er nicht nur wegen seiner überragenden Statur in zahlreichen, heute als Kultfilme gefeierten Movies besetzt. Seine beeindruckende Film-Vita führt neben den Star-Wars-Auftritten (in denen er auch „Han-Solos“ riesig-großen, pelzigen Grunzbrummer-Freund „Chewbacca“ verkörperte!) u. a. „Flash Gordon“ (Film-Musik von „Queen“!), „Canterbury Tales“ von Pasolini auf. Auch Auftritte bei „James Bond“ und „Harry Potter“- Filmen fehlen nicht.

Im Set der „Winkelgasse“ hat er als Riesen-Magier auch J.K. Rowling, die Potter-Autorin selbst getroffen: Dieser hochgewachsene Zauberer war ihr aufgefallen. Natürlich hat er sich gewundert, erzählt uns der reizende Stephen, dass diese nette junge Mutti mit dem kleinen Kind am Set so gut über die Potter-Bücher informiert war. Erst der Kameramann klärte ihn anschließend auf. Für Stephen war „Harry Potter“ ein Erlebnis auch hinter den Kulissen. Und viel Spaß hatte er als „Cover“ von Monty-Python-Star John Gleese („Kopfloser Nick“). Im zweiten Potter-Teil übernahm Stephen die Rolle sogar ganz.

Calcutt erinnert sich gern und beantwortet geduldig alle Fragen der zahlreichen Fans: „Im ersten Star-Wars-Film hatte George Lucas eigentlich überhaupt kein Geld für nichts. Ideen und Improvisations-Talent waren gefragt, so fehlten plötzlich rund ums Filmstudio alle Milch-Pfandflaschen. Weil die Ausstatter sämtliche Flaschen auf der indirekt beleuchteten „Kommando-Brücke im Todesstern“ verbaut hatten. Für die Ewigkeit: Wer genau hinschaut, sieht bei Stephens historisch erstem Auftritt als „Darth Vader“, wie die Brücke wackelt. So musste martialische Auftritts-Musik – heute weltberühmt - von solchen Mängeln ablenken. In der Arbeit war Regisseur George Lucas hoch konzentriert, aber eher schweigsam zu seinen Darstellern: „Bravo, Stephen. That´s all.” Der konnte wie alle praktisch miterleben, wie Lucas die Einstellungen nur vor seinem inneren Auge plante, Spezial-Effekte waren damals ja noch „handmade“, erst im Schneideraum leuchteten zB die berühmten Schwerter.

„Hernebration“-Veranstalter Volker Trachternach und sein „Union Of The Force“-Team in den roten T-Shirts konnten im nun dritten Jahr gleich drei echte „Star-Wars-Veteranen“ begrüßen: Auch Kopfgeldjägerin Cathy Munroe und Clem So (Episode 7) waren vom Herner Publikum angetan. Familiäre Atmosphäre und persönlichster Austausch mit den Besuchern gefiel ihnen gut. Ganze Familien, Papa und Sohn als „Rebellen“ und Mama in Imperialer Uniform, „Königin Amidala“ (Jackelene hat ihr tolles Kostüm über Jahre selbst angefertigt) oder „Kylo Ren“ samt Freundin freuten sich auf den Kostümwettbewerb. Kinder als niedliche Kampfbärchen (Ewok-Style), zahlreiche „Storm-Trooper“ und „Schwarze Lords“ bevölkerten friedlich die Szene.

Star-Wars-Devotionalien, von der Prinzessin-Leia-Barbie bis zur kompletten Lego-Landschaft samt Figuren, Bügel-Patches, handgefertigte Kostüme, Masken aller Art gab´s zu bestaunen. Und zu zivilen Preisen auch zu kaufen, ohne Kaufzwang, aber mit Jedes-Los-gewinnt-Tombola (1000 Euro Erlös dieser Charity-Aktion zu Gunsten des Kinderheims Herne). Also, Meister Yedi, vielmehr Master Volker: „Auf zu den Sternen! Auf zur Hernebration Episode IV!“ Und um es nicht etwa zu vergessen, Mr. Stephen Calcutt, für die nächsten 65 Jahrhunderte: Möge die Macht mit Dir sein!

Autor:

Caro Dai aus Essen-Werden

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