Großübung der Freiwilligen Feuerwehr in Wattenscheid

Bilder : Karl Heinz Lehnertz
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Viel Martinshorn war am Freitag Abend in Wattenscheid zu hören. Der Grund dafür ist aber glücklicherweise kein Großbrand oder Unglücksfall, sondern eine Großübung der Freiwilligen Feuerwehr.

In den Abendstunden am Freitag, den 22. September 2017, hat eine Übung der Freiwilligen Feuerwehr Bochum Abschnitt I (West) stattgefunden. Das Szenario stellte sich so dar, dass gegen 19:30 Uhr durch die Firma Christoph Dewender die Feuerwehr zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeschlossenen Person in einem PKW alarmiert wurde. Dieser Unfall wurde durch einen Explosionsknall in einer nahegelegenen ehemaligen Produktionshalle ausgelöst. Schnell rückte die Löscheinheit Heide mit 2 Löschfahrzeugen und einem Rüstwagen zur Einsatzstelle aus.

Parallel zu dem Verkehrsunfall wurde durch die Übungsleitung ein Unfall in einer alten Produktionshalle am Watermannsweg simuliert. In Folge einer Verpuffung war es zu einem Folgebrand in dieser alten Produktionshalle der ehemaligen Firma „Hamacher“ gekommen. Mehrere Anrufer meldeten einen Explosionsknall und eine starke Rauchentwicklung aus dieser Produktionshalle.

Fünf verletzten Personen konnte sich noch ins Freie retten und weitere 7 Personen wurden noch vermisst. Sie wurden im Vorfeld durch die Abteilung der Notfalldarstellung des Jugendrotkreuzes Wattenscheid realistisch geschminkt, so dass die anrückenden Einsatzkräfte der Löscheinheiten Günnigfeld, Wattenscheid-Mitte, Höntrop, Eppendorf und Dahlhausen in der ersten Phase mit authentischen Verletzungen konfrontiert waren. Ein brennender Haufen trockener Paletten und die stark verrauchte rundeten das realistische Übungsszenario ab.

Das Übungsziel beschrieb zum einen das effiziente und effektive Einsetzen der vorgehenden Trupps unter Atemschutz, das Absuchen von großen verrauchten Räumen bei nahezu Nullsicht, das Löschen der Folgebrände, die Zusammenarbeit der verschiedenen Löscheinheiten untereinander sowie die patientengerechte Rettung einer eingeschlossenen Person aus einem PKW.

Zur Suche der Personen wurden über 10 Trupps unter Atemschutz eingesetzt. Alle Personen wurden gerettet, dem Rettungsdienst übergeben und das Feuer wurde mit 5 Strahlrohren gelöscht, so dass die Übung nach ca. 2 Stunden beendet werden konnte. Insgesamt nahmen an der Übung 70 Einsatzkräfte der Löscheinheiten Günnigfeld, Heide, Wattenscheid-Mitte, Höntrop, Eppendorf, Dahlhausen, sowie der Sondereinheit Verpflegung teil.

Bei einer kurzen Nachbesprechung konnte festgestellt werden, dass die Übungsleitung wie auch die Teilnehmer mit dem Ablauf der Übung sehr zufrieden waren.

Ein großes Dankschön gilt den Firmen „Abschleppdienste und Transporte Christoph Dewender“ sowie „Abschleppdienst Markus Klotzbach GmbH“ für das Bereitstellen der Unfallfahrzeuge und dem technischen Equipment.

Ein weiteres großes Dankeschön gilt Berthold Bullman, dem Eigentümer der Liegenschaft ehemalige Firma „Hamacher“, für die Unterstützung und Möglichkeit der Nutzung der alten Produktionshalle am Watermannsweg.

Quellenangabe: Feuerwehr Bochum

Autor:

Karl - Heinz Lehnertz aus Wattenscheid

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