Projekt „999mal Hilfe“ konnte die Bestände der DRK-Kleiderkammer für Bedürftige wieder auffüllen – 5.250 neue Kleidungsstücke!

Ilona Möller übergibt Rotkreuzler Leo Engel ihre Kleiderspende
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Die ehrenamtlichen Rotkreuzler der Wattenscheider Katastrophenschutzeinheit hatten mit ihrem Projekt „999mal Hilfe“ vor 4 Wochen das Ziel ausgerufen, mit einer Spendenaktion 999 gebrauchte Kleidungsstücke für die DRK-Kleider-kammer einzusammeln und hiermit die Regale in der Kleiderausgabestelle wieder ein wenig aufzufüllen.

Das Organisationsteam um Rotkreuzleiterin Carina Kruppa und ihre Mitstrei-terinnen Kyra Kislweski und Angelina Krejci rief, sowohl über die örtliche Presse, als auch über das soziale Netzwerk „facebook“ zu Kleider- und Schuhspenden für die örtliche Kleiderkammer auf. Der Aufruf breitete sich scheinbar wie ein Lauffeuer in Wattenscheid aus und es kamen am vergangenen Sonntag nicht nur die erhofften 999 „neuen“ Kleidungsstücke bei der Sammelaktion zusammen, sondern es wurden unfassbare 5.250 gebrauchstaugliche Kleidungsstücke im DRK-Zentrum an der Sommerdellenstraße abgegeben. „Der Platz vor dem DRK-Zentrum wurde am Sonntag stark befahren, denn die mit Kleidersäcken beladenen Autos nahmen fast kein Ende“, so Kyra Kislewski mit einem Augenzwinkern. „Wir konnten uns auf die Wattenscheider Bürger wirklich verlassen und hatten mit einem solchen Zustrom wahrlich nicht gerechnet!“

Kleiderspenden hatten gute Qualität

Am Sonntag noch wurden die zahlreichen Kleiderspenden in Kisten und Säcken verpackt in die Kleiderkammer zur weiteren Sortierung transportiert. Carina Kruppa ist noch ganz angetan von der Qualität: „Die Sachen waren gewaschen, teilweise waren sogar ganz neue Kleidungsstücke darunter. Vieles kam gefaltet und ordentlich verpackt zu uns, da werden unsere Ehrenamtlichen in der Kleiderkammer in der nächsten Woche sicher viel Spaß an den neuen Materialien haben.“

Kleiderspenden werden dauerhaft benötigt

Diese Erfahrung können die Mitarbeiter der Kleiderkammer leider nicht immer machen, denn es kommen ansonsten oftmals nicht genug brauchbare Kleiderspenden in der örtlichen Kleiderkammer an. „Leider bekommen wir immer öfter auch ganze Säcke mit kaputter oder einfach schon zu alter Kleidung, die wir nicht mehr verwenden können”, bedauert Kleiderkammer-Mitarbeiterin Hanne Beil. „Manchmal glaube ich, man verwechselt uns mit einer Müllkippe.”

Private Sammlungen gefährden Fortbestand der DRK-Kleiderkammer

Zudem würden Kleidersammlungen der Hilfsorganisationen auch von privaten Verwertern in Mitleidenschaft gezogen, wie auch am vergangenen Wochenende geschehen, als ein Privatunternehmen im Umfeld des DRK-Zentrums straßenweise Kleidersammelkörbe verteilte und noch vor dem DRK-Aktionstag wieder einsammelte. „Sicher nicht für humanitäre Zwecke, sondern für den monetären Profit“, mutmaßt der DRK-Vorsitzende Thorsten Junker mit einem sorgenvollen Blick auf solche Sammelpraktiken.

Projekt "999mal Hilfe" auch Gelegenheit, einmal "Danke" zu sagen!

Die Rotkreuz-Aktion sollte aber auch eine Möglichkeit zur Danksagung für die Spenden bieten und so luden die Rotkreuzler die Wattenscheiderinnen und Wattenscheider ins DRK-Café ein und servierten als kleines „Danke schön“ leckeren selbstgebackenen Kuchen und Kaffee. „Auch dies wurde gerne angenommen, so dass unser Café während der Abgabezeiten stets gut gefüllt war“, freut sich Angelina Krejci in der Rückbetrachtung.

Das Rote Kreuz nimmt auch weiterhin gerne gebrauchsfähige Kleidung für Erwachsene wie besonders auch für Kinder entgegen. Diese Kleiderspenden können in den aufgestellten Kleidercontainern an der Kleiderkammer im DRK-Zentrum an der Sommerdellenstraße 26 und in der Rotkreuz-Geschäftsstelle an der Voedestraße 53 (während der Öffnungszeiten wochentags von 9-17 Uhr) abgegeben werden.

Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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