Bizarre Gebilde im Stadtgarten!

Foto: Rainer Bresslein
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Vielen Besuchern des Wattenscheider Stadtgartens dürfte seit langem eine Baumgruppe unweit des Springbrunnens aufgefallen sein. Die Bäume sind bereits oberhalb der sichtbaren Verwachsungen abgestorben und weisen nur noch geringfügig etwas Grün auf. Der Grund für das langsame Absterben ist der Baumkrebs.

Beim Baumkrebs handelt es sich, anders als der Name vermuten lässt, nicht um Krebs (unkontrolliertes Wachstum von Zellen), sondern um eine Pilzinfektion von Rinde und Holz. Ist erst eine Wunde im Holz, die durch aggressive Bakterien oder auch Pilze befallen wurde, versucht der Baum diese zu verschließen, indem er die Wunde zu überwuchern beginnt. Das gelingt ihm nicht, denn die Kallus-Wucherungen (Wundheilungsstörungen) um die Wunde herum prägen sich immer stärker aus. So können großflächige und voluminöse Gewebewucherungen entstehen. Die Rinde über der Infektionsstelle verfärbt sich und bricht auf, so dass eine offene Stelle entsteht. Gleichzeitig frisst sich der Pilz immer tiefer in das Holz hinein und die Wunde wird zunehmend breiter. Zudem ist durch das abgestorbene Gewebe die Versorgung mit Nährstoffen und Wasser oberhalb der befallenen Stellen nicht mehr gesichert. Je nach Tiefe und Anzahl der Wunden kann es deshalb dazu kommen, dass im Endstadium Zweige und Äste verdorren und absterben.

So verschwinden leider nach und nach weitere "alte Zeitzeugen der Vergangenheit" aus dem Wattenscheider Stadtgarten, der ja bereits nach dem Pfingststurm "Ela" -vom 09./10. Juni 2014 - erheblich an Baumbestand verloren hat.

Text und Fotos: Rainer Bresslein
Auszugsweise Wikepedia

Autor:

Rainer Bresslein aus Wattenscheid

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