Agentin Schlaumeise: Mit Spürsinn dem Wissen auf der Spur...

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So spannend kann Schule sein: Neugierig, wie Agentin Schlaumeise, besuchten 21 Westenfelder Grundschulkinder der Klasse 4a mit ihrer Lehrerin Petra Schlotzhauser und Begleiterin Nicole Hahn verborgene Bereiche im Martin-Luther-Krankenhaus, mit rund 500 Mitarbeitern größter Arbeitgeber in WAT.

Wattenscheid. Ein abwechslungsreiches Programm hatte Jonas Sewing, der die Gewinnerklasse im Foyer des Hospitals sehr freundlich begrüßte, für den gut 90-minütigen Besuch vorbereitet: In zwei Gruppen wurden vier energiegeladene Stationen auf dem Gelände an der Voedestraße besucht, die Einblicke in den Ablauf des über 130-jährigen Traditionshauses boten. Während eine Gruppe ihren Rundgang in der Ambulanz startete, wo für viele Patienten auch der Krankenhausaufenthalt beginnt, erhielt die zweite Einblicke in den schallisolierten Raum mit dem Notstromaggregat. Dieser befindet sich an der Voedestraße rechts vor dem Hauptgebäude und rückt nur dann in den Blickpunkt, wenn im Krankenhaus plötzlich das Stromnetz ausfällt.

Notstrom nach Blitzschlag

Innerhalb weniger Sekunden sichert in dem Fall das Diesel angetriebene Aggregat die Energieversorgung in den lebenswichtigen Bereichen, so wie es für jedes Krankenhaus in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben ist. Zum Glück kommt der Netzausfall selten vor, zuletzt vor rund zwei Jahren bei einem Blitzeinschlag.
Weitere Energiespeicher befinden sich im Keller des Hauses: Seit sechs Jahren liefert von dort ein kleines Blockheizkraftwerk die in den verschiedenen Bereichen erforderliche Energie und sorgt durch zwischenzeitliches Erhitzen auf 70 Grad zudem für Trinkwasser, das frei von Legionellen ist.

Wasser ohne Legionellen

Mit Hitze und Kälte kennt sich auch Küchenchef Sascha Waller aus. Im Team mit seinen rund 25 Mitarbeitern sorgt er täglich für rund 1100 Essen, die von den Patienten und Mitarbeitern im Haus ebenso verzehrt werden wie von den „Essen auf Rädern“-Kunden. Hier schwärmen bis zu sieben Autos zu den Menschen aus. „Wir haben Fischwoche, heute gibt es Garnelenspieße und morgen Knurrhahn“, erläutert der Küchenchef den Speiseplan. Für die Schlaumeisen-Kinder des Stadtspiegels hatte er allerdings keinen Rollmops, sondern Ü-Eier und O-Saft bereitgestellt.
Schließlich erläuterte Schwester Birgit den wissbegierigen Kindern die Funktionsweise einiger lebensrettenden Maschinen im Schockraum der Ambulanz. Diese befindet sich im Erdgeschoss des Gebäudes und kann von Rettungswagen direkt angefahren werden.

Möge Notfall selten sein

Das nervenstarke Team aus Fachärzten und Assistenten verfügt dort über zahlreiche energiegeladene Geräte als wichtige Hilfsmittel zur Behandlung von Patienten: Vom Beatmungsgerät, über den Defibrillator bis zum Ultraschallvideo ist im Schockraum für den Notfall alles bereit, immer in der Hoffnung, dass er nicht so häufig eintreten möge.

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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