BLUTSPENDE: Gute Tat in der dunklen Jahreszeit!

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Gerade wenn im Herbst die Tage kürzer und die Sonnenstrahlen seltener werden, kann eine gute Tat Licht und Hoffnung in das Leben schwerkranker Patienten bringen – zum Beispiel eine Blutspende. Das Deutsche Rote Kreuz lädt deshalb zur Blutspende in das DRK-Zentrum an der Sommerdellenstraße 26 in Wattenscheid ein.

Thorsten Schleifer, Kreisverbandsarzt des Wattenscheider DRK-Verbandes weiß, dass der Aderlass für die Gemeinschaft auch Vorteile für den Spender bringt. Mit jeder Blutspende, so der Oberarzt der Augusta-Krankenanstalt, ist auch ein kostenloser Gesundheitstest verbunden, denn jede Spende wird von den Ärzten des Roten Kreuzes genau untersucht, die Blutwerte werden kontrolliert. Auch die frühzeitige Erkennung von gefährlichen Krankheiten ist deshalb möglich. Zudem ist eine Blutspende "Jogging für das Knochenmark", denn die Blutbildung wird angeregt. Neueste Forschungen haben gezeigt, dass regelmäßiges Blutspenden auch das Infarktrisiko senken kann.

"Blutspendewesen ist Solidarsystem"

„Wer zudem eine sichere medizinische Notfallversorgung erwartet, sollte auch selber initiativ tätig werden“, sagt auch Peter Winter, Blutspendebeauftragter in Wattenscheid. Das Blutspendewesen ist ein Solidarsystem – wer gesund ist, spendet für die, die akut Blutpräparate benötigen. „Und die Wahrscheinlichkeit, dass man einmal selbst Blut benötigt, steht bei rund 80 Prozent!“, weiß Peter Winter. Auch dies ist ein wichtiges Argument für regelmäßige Spenden. Eine Gefahr für den Körper sei nicht zu befürchten, die abgegebene Flüssigkeitsmenge wird binnen Stunden, die festen Blutbestandteile werden in einigen Wochen
regeneriert. „Nur 56 Tage reichen aus, um eine erneute Blutspende zu leisten, ohne jegliches Gesundheitsrisiko. Männer dürfen bis zu sechsmal und Frauen bis zu viermal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden."

"Es gibt leider kein künstliches Blut"

Noch einen wichtigen Grund für die Blutspende nennt Mediziner Thorsten Schleifer: „Es gibt trotz aller wissenschaftlichen Fortschritte keine Möglichkeit, künstliches Blut herzustellen. So sind auch die Kliniken immer wieder auf Blutkonserven angewiesen." Trotz mininalinvasiver Operationen mit weniger Bedarf an Blutkonserven komme es auch heute immer wieder, gerade in großen Kliniken, zu Engpässen an entsprechenden Produkten. Auch in Bochum war es schon notwendig, zum Ende eines Jahres Operationen zu verschieben, weil keine benötigten Blutkonserven bereitgelegt werden konnte.

Benötigt werden Blutkonserven bei größeren Eingriffen wie Hüftgelenks- oder Bauchoperationen, der Tumor- und Krebstherapien oder auch bei der Behandlung von Unfallopfern. In Bochum mit den zahlreichen Krankenhäusern und Kliniken sei der Bedarf sogar dreimal höher als das Spendenaufkommen.

Ein ausreichendes Niveau der Blutspenden in Bochum und Wattenscheid lässt sich nur aufrechterhalten, wenn die regelmäßigen Blutspender, aber auch Erstspender, jeweils mehrere Spendetermine über das Jahr verteilt wahrnehmen. Am besten schon am: Sonntag, 06. November, von 10.00 bis 14.00 Uhr im DRK-Zentrum an der Sommerdellenstraße 26 in Wattenscheid. Im Gebäude ist ein Fahrstuhl vorhanden. Die Spende wird im DRK-Saal im ersten Obergeschoss durchgeführt.

Das Rote Kreuz hofft auf möglichst viele „neue Spender“ und wird für alle freiwilligen Blutspender wieder einen leckeren Imbiss zubereiten und eine angenehme Atmosphäre erzeugen, so dass sich jeder Spender beim Roten Kreuz

Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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