Der Reiz des Reizens - Preisskat beim Roten Kreuz!

Ein gutes Blatt ist gefragt beim DRK-Preiskat
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Es läuft an den Nachmittagen des Seniorenskats beim Roten Kreuz nicht immer für alle Spieler gleich gut. Mancher Skatexperte verliert auch mal ein Null-Spiel - die Kreuz-Zehn wird dann vielleicht zum Verhängnis. Derweil macht ein anderer Mitspieler ein Spiel nach dem anderen - auch schon mal einen Grand ohne Buben - und gewinnt.

„Das macht dann manchmal auch weniger Spaß, aber man kann es nicht ändern und muss auf bessere Karten im nächsten Spiel hoffen“, sagt Peter Winter, der beim DRK ehrenamtlich zweimal monatlich einen Preisskat für Senioren ausrichtet. Seine Gäste aber reizen, stechen und werfen immer fleißig ab im DRK-Saal an der Voedestraße 53.

„Wir haben mittlerweile schon eine gewisse Tradition in die DRK-Turniere gebracht und sind mittlerweile zweimal monatlich beim Roten Kreuz in „Reiz- und Stechlaune“ bei unseren Skatveranstaltungen. Und dies seit bald 6 Jahren schon“, sagt Peter Winter. Auf knapp 35 Teilnehmer ist die durchschnittliche Zahl der Skatspieler mittlerweile gewachsen: Dies im Jahr 2017 – 204 Jahre nach der Erfindung des Spiels im thüringischen Altenburg. Laut Deutschem Skatverband spielen 15 bis 20 Millionen Menschen hierzulande Skat. Auch in anderen Ländern wie Polen, Australien, Südafrika, Namibia, und Argentinien wird dem Spiel gefrönt.

Damals kombinierten die Spieler in Altenburg Elemente aus Tarock, L'Hombre, Schafkopf und Solo zu einem neuen Spiel. Verbreitet wurde es einst vor allem von Studenten und Soldaten - und damit auch ein Wildwuchs an Regeln. 1928 wurde auf einem Skatkongress in Altenburg die „Neue Deutsche Skatordnung“ beschlossen, über die seither das Skatgericht wacht und nach denen die DRK-Turniere laufen.

„Bei uns kommt zum gemeinsamen Spiel aber auch die Geselligkeit“, erklärt Turnierchef Winter. Zumal erfahrene Spieler aus Mimik und Regungen ihrer Mitspieler Schlüsse ziehen. „Skat ist auch Psychologie“, erzählt der Rotkreuzler. Für sie läuft das Spiel dann oftmals besser: Mancher gewinnt dann auch mal einen Grand mit drei Buben – auch schon einmal „Unter“ oder „Wenzel“ genannt.

"Frauen spielen intuitiver, Männer reizen aggressiver!"

Zwar kommen auch schon einmal Damen zum Seniorenskat beim Roten Kreuz, doch das Spiel bleibt Männerdomäne. Nur etwa fünf Prozent der Turnierteilnehmer sind Frauen. „Frauen sind nicht so risikofreudig“, so Peter Winter. „Aber Frauen spielen hin und wieder etwas intuitiver“, meint der Skatchef und verrät mit einem Schmunzeln. „Männer reizen aggressiver und gehen eher mal aufs Ganze. Das liegt wohl in der Natur.“

Jeder, der Skat spiele, könne zudem zum DRK-Seniorenskat kommen und mitmachen. Scheu brauche niemand zu haben: „Egal ob Frau oder Mann, auch Anfänger sind herzlich willkommen.“ Skatfreunde im Seniorenalter haben dann die Gelegenheit, ihr Können mit den 32 Karten unter Beweis zu stellen oder aber aufzufrischen. Peter Winter: „Es soll allen Spaß machen.“ Der Rotkreuzler freut sich über jedes neue Gesicht. Als kleinen Anreiz erhalten die fünf besten Skatspieler des Turniertages leckere Gewinne.

Preisskat beim Roten Kreuz

Das Rote Kreuz lädt hierzu am Mittwoch, 12. April 2017, zum nächsten Seniorenskatturnier in den DRK-Räumen an der Voedestraße 53 ein. Einlass ist ab 14 Uhr, Beginn um 14:45 Uhr.

Während die Turnierteilnehmer dann auch auf ihr Glück hoffen, baut das DRK beim Turnier auf einen zuverlässigen Organisator. Und den hat man in Peter Winter gefunden. Seit die monatlichen Skat-Turniere vom Roten Kreuz übernommen wurden, kümmert sich der ehrenamtlich Aktive um die Ausrichtung der Veranstaltung, baut Stühle und Tische auf, übernimmt mit seiner Frau die Bewirtung und ist nebenher auch noch bei der Auswertung vertreten.

Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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