Landesliga: VfB unterlag beim Spitzenreiter nach großem Kampf

Dominic ("Ralle") Winschewski (Links) brachte den VfB in Lünen nach einer Viertelstunde zunächst in Führung. FOTO: Peter Mohr
  • Dominic ("Ralle") Winschewski (Links) brachte den VfB in Lünen nach einer Viertelstunde zunächst in Führung. FOTO: Peter Mohr
  • hochgeladen von Peter Mohr

Der VfB Günnigfeld hat sich am Sonntag mit einer Rumpfelf beim Spitzenreiter Lüner SV mehr als achtbar aus der Affäre gezogen. Die Partie von SW Wattenscheid 08 gegen Wanne 11 war am Morgen bereits abgesagt worden.

Trainer "Poppi" Baron hatte seine Mannschaft aufgrund der vielen Ausfälle völlig umbauen müssen. So dirigierte der VfB-Coach Nicolai Striewe in die Innenverteidigung, wo er den gelb-gesperrten Kapitän Pascal Homberger ersetzte.
Trotz Barons Devise, eher defensiv die Partie gestalten zu wollen, spielte der VfB auf dem tiefen Untergrund des altehrwürdigen Stadions Schwansbell munter mit und ging nach einer Viertelstunde sogar durch einen feinen Schlenzer von Dominic Winschewski in Führung. Doch wie gewonnen, so zerronnen. Keine 120 Sekunden später konnte der LSV durch Rosenkranz' abgefälschten Schuss egalisieren. Wenig später klärte ein VfB-Abwehrbein für den bereits geschlagenen Schlussmann Daniel Lorek auf der Linie. In der 27. Minute hatten die Hausherren allerdings auch allerlei "Dusel", als ein 35-Meter-Freistoß von Nicolai Striewe immer länger wurde und sich über Keeper Hollmann, der sich beim Rettungsversuch leicht verletzte, hinweg gegen das Aluminium des Querbalkens senkte.

Zweimal geführt
Nach einer guten halben Stunde brachte VfB-Goalgetter Marvin Fahr aus stark abseitsverdächtiger Position seine Elf erneut in Führung. Der VfB kämpfte aufopferungsvoll und glich mit viel Herz und Leidenschaft die Überlegenheit der Gastgeber aus.
In der 55. Minute jubelten dann allerdings die Hausherren, als sich ein Eckball von der linken Seite ins lange Eck senkte. Möglicherweise war auch der Ex-Wattenscheider Alex Wagener noch am Leder. Danach griff das Unparteiischengespann um Stefan Schönfelder aus dem münsterländischen Hörstel immer wieder entscheidend ins Spielgeschehen ein. Insgesamt sieben gelbe und zwei gelb-rote Karten waren das traurige Resultat in einer alles andere als unfairen Partie.
Bitter aus Günnigfelder Sicht, dass sich Julian Kaczmarek seine gelb-rote Karte für zwei "Diskussionen" mit dem Gespann einhandelte und in der 67. Minute vorzeitig unter die Dusche musste. Damit währte die numerische Überlegenheit des VfB ganze elf Minuten. In den letzten zehn Minuten kam der Spitzenreiter noch zu den beiden spielentscheidenden Treffern - durch einen nicht unhaltbaren Distanzschuss (80.) und einen Überzahlkonter (88.)

Lorek, Bazylin, Lapka, Striewe, Gruner, Kaczmarek, Schreier, Przybyla (79. Reiser), Zejewski (66. Acikgöz), D. Winschewski, Fahr

Tore: 0:1 Winschewski (15.), 1:1 (17.), 1:2 Fahr (32.), 2:2 (56.), 3:2 (80.), 4:2 (88.)

Gelb-Rote Karte: Julian Kaczmarek (67.)

Mehr Fotos aus Lünen in unserer Bildergalerie http://www.lokalkompass.de/wattenscheid/sport/fotos-aus-dem-luener-stadion-schwansbell-d600269.html

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

8 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.