Julian Reus schlug noch zweimal zu

Die siegreiche Sprint-Staffel des TV Wattenscheid 01. FOTO: TV 01
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Julian Reus war der herausragende Wattenscheider Teilnehmer bei den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften in Nürnberg. Für alle drei Titel des TV 01 zeichnete Reus verantwortlich.

Am Samstag hatte er bereits den Titel über 100 Meter geholt und im Vorlauf die WM-Norm für China geknackt.
Die 4x100-Meter-Staffel des TV 01 hat am Sonntag einen weiteren Titel an die Hollandstraße geholt. In der Besetzung Maximilian Ruth/Julian Reus/Alexander Kosenkow/Robin Erewa war das TV-01-Quartett in 39,34 Sekunden nicht zu schlagen. Die Wechsel allerdings hatten es diesmal in sich und verhinderten eine bessere Zeit. Gleich der erste von Ruth auf den Deutschen 100-Meter-Meister Reus: „Er musste ziemlich abbremsen“, schilderte Reus nach dem Rennen. Da konnte der Startläufer nur zustimmen. „Es war eng, aber zum Glück im Sektor. Ich musste allerdings ganz schön mit dem Staffelholz stochern, um Julian zu erreichen“, so Maximilian Ruth. Auch der Wechsel von Reus auf Dauerbrenner „Zülle“ Kosenkow war suboptimal. „Der war noch viel zu sehr auf Sicherheit angelegt“, sagte Kosenkow und ergänzte schmunzelnd: „Aber er war nicht so schlimm wie der erste! Läuferisch waren wir ja gut – und mit besseren Wechseln hätten wir eine Zeit unter 39 Sekunden anbieten können.“

Der Wattenscheider Marius Probst hat sie, die ersehnte DM-Medaille! Bei den Deutschen Titelkämpfen in Nürnberg gewann der Deutsche U23-Meister, der so viel Pech bei der U23-EM in Tallinn hatte, Bronze über 1.500 Meter. Mit 3:46,27 Minuten landete er hinter dem Regensburger Florian Orth und dem Erfurter Sebastian Keiner, die einen ganz langen Sprint ansetzten und so der gefürchteten Spurtstärke des Wattenscheiders auf den letzten Metern aus dem Weg gingen.

Doppelsieg für den TV Wattenscheid über 200 Meter bei den Deutschen Meisterschaften: Julian Reus (20,42 sec) und Robin Erewa (20,73 Sekunden) spielten ihre ganze Klasse aus und ließen der Konkurrenz keine Chance. Nach einem starken Start hielt Reus bis ins Ziel die Spannung aufrecht und stellte eine neue Deutsche Jahresbestleistung auf. „Es war ein hartes Wochenende“, meinte er nach der meisterlichen „Dreifachklatsche“. Wichtigste Erkenntnis: „Ich bin fit und gesund und alles hält.“ Mit seinem Auftritt über 200 Meter war der Wattenscheider sehr einverstanden: „Es war solide. Und sehr ordentlich dafür, dass wir speziell für die 200 eigentlich nichts gemacht haben.“ Nun also geht es mit Riesenschritten Richtung WM in Peking – und Julian Reus sagt: „Ich bin in der Lage, stabil gute Rennen zu laufen.“ Und damit bezieht sich der Deutsche Rekordinhaber auf beide Strecken, die er auch beide in China absolvieren möchte.
Enttäuschung hingegen bei Robin Erewa: „Ich hatte einen schlechten Start und bin mit der Zeit überhaupt nicht zufrieden. 

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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