„Da ist schon viel Schönes dabei!“ – Ein Chorwochenende für den Chor des Städtischen Musikvereins

Evelyn Ziegler, Hans-Günther Bothe und Axel Weggen schulten die Sängerinnen und Sänger des Städtischen Musikvereins Wesel und des Grafschafter Konzertchores.
  • Evelyn Ziegler, Hans-Günther Bothe und Axel Weggen schulten die Sängerinnen und Sänger des Städtischen Musikvereins Wesel und des Grafschafter Konzertchores.
  • hochgeladen von Renate Brützel

„Da ist schon viel Schönes dabei!“ – so klang es am Freitagabend im großen Tagungsraum der Akademie Klausenhof. Der Chor des Städtischen Musikvereins bereitet sich intensiv auf die Aufführung eines großen Werkes der Chorliteratur vor: Am 4. März wird im Willibrordi-Dom das „Stabat Mater“ von Antonín Dvořák erklingen.

Gemeinsam mit dem Grafschafter Konzertchor, der auch von Chorleiter Hans-Günther Bothe dirigiert wird, wurde ein Chorwochenende zu intensiven Proben genutzt. Insgesamt sechs Proben von Freitag bis Sonntag verlangten den 90 Sängerinnen und Sängern und besonders dem Chorleiter eine Menge Anstrengung und Konzentration ab. Hatten die Chöre bisher einzeln geprobt, so galt es jetzt -4 Wochen vor der Aufführung- einen einheitlichen Chorklang zu erarbeiten. Unterstützt wurden Chor und Chorleiter durch den Korrepetitor, Axel Weggen, der durch sein Klavierspiel dem Dirigenten ermöglichte, sich auf das Dirigieren zu konzentrieren. Am Samstag und am Sonntag wurde der Chor durch Evelyn Ziegler, die Stimmbildnerin, die den Chor des Städtischen Musikvereins regelmäßig trainiert , für das Singen fit gemacht: abklopfen, Gähnen, Mund weit auf – aber locker, Luft strömen lassen – und das über die gewölbte Zunge, Lippen flattern lassen, Töne schmieren, all´ das dient der Aktivierung des Stimmapparates. Und dann ging es zur Sache! Der Chorleiter hörte die falschen Töne und di Stelle wurde wiederholt, bis alle Töne richtig getroffen wurden. Natürlich musste auch am Ausdruck gefeilt werden: „Ein bisschen mehr Emotionen, Sie singen von einer Mutter, die unter dem Kreuz ihres gequälten und getöteten Sohnes steht!“ – „ Eine Bitte ist kein Befehl“ – „Wir sind hier nicht beim Militär!“ Anschauliche Hinweise und eine Übersetzung des lateinischen Textes trugen dazu bei, dass am Sonntagnachmittag nach dem „Durchlauf“ Sängerinnen und Sänger sich einig waren, dass sich die Anstrengung gelohnt hatte. Auch der Chorleiter war zufrieden: „Das klingt schon richtig nach Musik!“
Das Konzert wird außer von den beiden Chören von vier Solisten und Orchester gestaltet. Das Rheinische Oratorienorchester mit der Konzertmeisterin Gabi Ziebell ist in Wesel bekannt und geschätzt. Auch die Sopranistin Agnes Lipka kommt zum wiederholten Mal nach Wesel. Rena Kleifeld ist neben ihrer Operntätigkeit eine auch international gefragte Altistin in Oratorien- und Passionskonzerten. Der Tenor Paul Stefan Onaga, der bis 2017 Mitglied im Ensemble der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf war und der Bass Bruno Vargas von der Hamburgischen Staatsoper komplettieren das Solisten-Quartett.
Karten für das Konzert sind ab 12. Februar im Vorverkauf bei der der Buchhandlung Korn (Brückstraße 13) und der Mayerschen Buchhandlung (Hohe Straße 20) zu erhalten. Preise: Reihe 2 bis 11 nummeriert 25 Euro, alle anderen Plätze 20 Euro im Vorverkauf; 25 Euro (nummerierte) und 23 Euro (unnummeriert) an der Abendkasse. Unnummerierte Plätze sind auch über das Internetportal Eventim zu beziehen. Schüler haben freien Eintritt.



Autor:

Renate Brützel aus Wesel

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