Mein Urlaubs-Geheimtipp

Blick auf den Lusterfjord
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Mein Urlaubs-Geheimtipp heißt Norwegen.
Das Land der Trolle, Fjorde und der Gletscher.
Wer Ruhe und Natur will, Angeln oder Wandern mag, Gletscherwanderungen oder Rafting, der ist dort bestens aufgehoben.
Unseren Urlaub verbrachten wir in Skjolden ganz innen am Sognefjord, dem Lusterfjord, - im Auge des Tigers.
Der Sognefjord präsentiert sich mit einer Länge von ca. 206 km und einer Tiefe bis zu 1308 m, als der größte Fjord Norwegens.
Zu den Highlights am Sognefjord gehört der Feigumfossen. Mit einer Fallhöhe von 218 m, ist er der zweit höchste unregulierte Wasserfall Norwegens, der sich nur 13 km von der Urnes Stabkirche entfernt befindet, die wiederum zum Weltkulturerbe zählt.
Beides erreicht man über Rv 55, der Landschaftsroute Sognefjellet. In Skjolden zweigt hier eine Straße in Richtung Urnes ab und ist auf den nächsten 29 km ein Abenteuer für sich. Unübersichtlich, überwiegend einspurig, ab und zu eine Möglichkeit zum Ausweichen, ein unbeleuchteter Tunnel.
Phantastischer Blick auf den Fjord – für den Beifahrer ;-).
Die Urnes Stabkirche gilt als die älteste Stabkirche der Welt. Sie geht auf das Jahr 1100 zurück. Das geschnitzte Nordportal ist Teil einer noch älteren Kirche und weist besondere Ornamente auf. Diese reichen in die Periode von 1050 - 1100 zurück. Das heute noch erhaltene Gebäude stammt aus dem 12. und 13. Jahrhundert.
Natürlich hat Norwegen noch anders zu bieten. Den blauen Gletscher des Nigardsbreen. Er ist relativ leicht zugänglich man kann dort geführte Gletscherwanderungen unternehmen.
Nicht unerwähnt sollte der den Nærøyfjord bleiben. Dieser Seitenarm des Sognefjords bietet ein wild zerklüftetes, dramatisches Bild.
Er gehört zum Weltkulturerbe der Unesco und ist für manche der schönste Fjord überhaupt. Steigt man einmal in Gudvangen am Nærøyfjord von der Fähre, ist es nicht mehr weit nach Flam und der Flamsbana nach Myrdal, die auf 21 km ca. 800 Höhenmeter überwindet. Auf dem Heimweg nach Skjolden stößt man unweigerlich auf den Laerdaltunnel. Mit seinen 24,5 km ist er der längste Straßentunnel der Welt. In Abständen von ungefähr 6 km eröffnet sich der Tunnel zu drei blau ausgeleuchteten Hallen.
Nach Bergen, eine Stadt pulsierenden Lebens, fuhren wir ohne Fotoapparat und könnten deswegen noch immer weinen.
Bekannt des weiteren: Lillehammer mit dem Lysgardsbakkene Ski Jump Tower und dem Lillehammer Olympic Park.
Die Trollstiegen sind fast ein Muss, sowie der Geirangerfjord mit seinen Wasserfällen: den Sieben Schwerstern, dem Freier und dem Brautschleier.
Darüber, wie der Freier zu seinem Namen kam, gibt es eine nette Geschichte: Der Freier war ein junger Mann, der von den sieben Schwestern dermaßen fasziniert war, dass er ihnen einen Heiratsantrag machte und zwar jeder einzelnen. Aber leider ohne Erfolg. Frustriert zog er sich auf die gegenüberliegende Seite des Fjords zurück, wo er seit dem an der Flasche hängt. Und wer genau hinschaut, kann das auch heute noch sehen... ;-)
Empfehlenswert auch:das norwegische Bücherdorf Mundal, am Fjaerlandfjord, das sich über 4 km entlang der Straße zieht, sowie das Norsk Bremuseum (Gletschermuseum), in dem man hochinteressante Stunden verbringen kann.
Wer einmal auf die Landkarte schaut, stellt fest, dass wir uns lediglich in einem Radius von 250 km bis 280 km bewegt haben.
Allerdings jedes mal eine Tagesreise auf Grund der Geschwindigkeitsbegrenzungen Norwegens. Man tut gut daran, sich an diese zu halten. Nicht nur wegen drastischer Busgelder, die die Urlaubskasse schmerzhaft strapazieren – wir haben es nicht ausprobiert – sondern auch wegen der schmalen oft einspurigen Straßen und der engen Kurven.
Was mir außerdem besonders auffiel, sind die bunten Blumenwiesen. Eine Wohltat für Auge und Seele.

Autor:

Marion Bovenkerk aus Wesel

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