Paul Glaser erzählt am Freitag, den 27. 01. 2017 ab 19:30 Uhr im Scala Kulturspielhaus in Wesel die wahre Geschichte seiner unbeugsamen jüdischen Tante Rosie. Die Tanzlehrerin aus den Niederlanden stritt voller Entschlossenheit für ihr Leben und erkämpfte es sich schließlich nach einer Odyssee durch eine Reihe von Konzentrationslagern zurück. Mancher in Wesel kennt diese Geschichte schon und weiß, dass es sich lohnt, sie wieder und wieder zu hören!
Nach einer erfolgreichen Kooperation der Gesamtschule Am Lauerhaas und des Scala Kulturspielhauses mit Paul Glaser im vergangenen Jahr, kehrt der Autor nun auf persönlichen Wunsch am Holocaust-Gedenktag mit seiner Familiengeschichte zurück an den Niederrhein. Paul Glaser vermag es junge wie alte Zuhörer ganz persönlich zu bewegen.
Während eines Besuchs im Vernichtungslager Auschwitz entdeckt Paul Glaser einen Koffer aus den Niederlanden – er wird zum Ausgangspunkt einer 25 Jahre andauernden Suche nach dem verdrängten Teil seiner Familiengeschichte. Glaser rekonstruiert das Leben seiner Tante Rosie – einer unternehmungslustigen, selbstbewussten und emanzipierten Tanzlehrerin mit Studios in ganz Europa. Als die Deutschen 1940 die Niederlande besetzen, beginnt für die damals 25-Jährige ein Leidensweg, der sie durch sieben Konzentrationslager führen wird. Doch der Lebenswille dieser klugen Frau ist nicht zu brechen. Um zu überleben, erteilt sie den SS-Offizieren in Auschwitz Tanz- und Benimmkurse.
Paul Glaser, geboren 1947 in Maastricht. Er bekleidete Führungspositionen in verschiedenen Bildungs- und Hilfseinrichtungen und ist Mitbegründer eines Museums, eines Regionaltheaters sowie einer Montessori-Schule. Mehr Informationen unter www.tante-roosje.com
Lesung, Bilder und Filmausschnitte
PAUL GLASER: DIE TÄNZERIN VON AUSCHWITZ
Scala Kulturspielhaus
VVK 6 Euro AK: 8 Euro
Einlass: 19 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr
Autor:Sebastian Eumann aus Wesel |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.