Gestatten, Haarmann

Dirk Haarmann. | Foto: Foto(montage): dibo
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Seit rund zwei Monaten ist Dirk Haarmann erster Beigeordneter der Stadt Wesel und zuständig für die Bereiche Jugend, Schulen, Sport, Soziales, Kultur und Stadtmarketing.

Aber: Was macht der Neue in der Chefetage des Rathauses als Privatmann aus. Dirk Haarmann gab uns einige Antworten, die Aufschluss geben.

Redaktion: Als welche Art Mensch (und Vorgesetzter) würden Sie sich bezeichnen?
Haarmann:
„Ich bin interessiert an Menschen und neuen Dingen, werteorientiert, nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen. “

Redaktion: Welche Dinge sind für Sie als Privatmensch von besonderer Bedeutung?
Haarmann:
„An erster Stelle meine Familie, Freunde, etwas Zeit für Sport.“

Redaktion: Wohin wollten Sie schon immer mal reisen?
Haarmann:
„Da meine Frau und ich hauptsächlich Fernreisen gemacht haben, bevor unsere Kinder geboren wurden, interessieren uns nun vorrangig Ziele in Europa. Nach unserem ersten Urlaub in der Bretagne in 2010 sind wir von Frankreich so angetan, dass wir in diesem und vermutlich auch im nächsten Jahr das Land mit seinen verschiedenen Regionen erkunden werden.“

Redaktion: Sie haben drei Tage ohne Pflichten vor sich und sind ganz allein. Was nehmen Sie sich vor?
Haarmann:
„Ich würde in Holland ein kleines Segelboot chartern.“

Redaktion: Welchen Prominenten würden Sie gerne treffen?
Haarmann:
„Helmut Schmidt. Mit seiner persönlichen Geschichte, seiner immensen Lebenserfahrung und seiner politischen Erfahrung erklärt er komplexe Zusammenhänge so wunderbar einfach, dabei immer auch streitbar und geradlinig. “

Redaktion: Zählen Sie Ihre Lieblingsdinge auf (Bücher, Kinofilme, TV, etc.) ...
Haarmann:
„Gerne gute Krimis, Paul Auster, Werke von David Lynch, regelmäßig Tatort, gutes politisches Kabarett, Museen der Region.“

Redaktion: Was würden Sie mit einem Fingerschnipp abschaffen, wenn Sie könnten?
Haarmann:
„Krieg, mangelnde Chancengleichheit auf allen Ebenen, die finanzielle Unterversorgung der Kommunen, Trash-TV .“

Redaktion: Was würden Sie tun, wenn Sie morgen eine Million gewinnen?
Haarmann:
„… erst einmal unruhig schlafen und vieles so weitermachen wie bisher “

Redaktion: Gibt es Ihrer Ansicht nach entscheidende Baustellen in Ihrem Dezernatsbereich?
Haarmann:
„Ich würde nicht von Baustellen sprechen. Es gibt laufende Aufgaben, die weiter zu erfüllen sind. Da sind viele alltägliche dabei, aber auch einige, die eine etwas größere – auch politische – Bedeutung haben und einfach in der Umsetzung etwas mehr Zeit benötigen.

Nur beispielhaft seien hier die Errichtung eines Kindergartens in der Innenstadt, der Ausbau der Betreuung der Kinder im Alter unter 3 Jahren und der schulischen Ganztagsangebote, anstehende Anpassungen des Raumprogramms an den Weseler Schulen oder die kulturellen und sportbezogenen Aspekte bei der Dorfentwicklung Bislich genannt.
Ich habe das Glück, dass der Dezernatsbereich über hoch engagierte, kompetente Teams verfügt.“

Redaktion: Wo steht Wesel (Maßstab: Kultur- und Bildungsangebot) im Vergleich zu den Nachbarstädten?
Haarmann:
„Wesel verfügt über ein breites Bildungsangebot in allen Schulformen mit engagierten, gut ausgerichteten Kindergärten und Schulen. Das sieht man z.B. an dem auffallend hohen Anteil an elternschaftlichem Engagement. Auch das Angebot der Musik- und Kunstschule, des Theaters, der Bücherei sowie der Volkshochschule mit ihren Kooperationen im schulischen Bereich kann sich sehen lassen.

Das Kulturangebot der Stadt wird auffallend gut angenommen und stützt sich nicht nur auf die städtischen Einrichtungen, sondern auch auf ein breites Dorf- und Vereinsleben und bürgerschaftliches Engagement.“

Redaktion: Was würden Sie in Ihrer Funktion gern anders machen als Ihr Vorgänger?
Haarmann:
„Eine Aussage hierzu steht mir – insbesondere nach so kurzer Amtszeit – nicht zu. Ich bin mir aber sicher, dass man vieles anders, aber nur wenig besser machen könnte als Herr Jung.“

Redaktion: Wie wichtig ist Ihnen die Berichterstattung im „Weseler“ über den Bereich Politik und Verwaltung in Wesel?
Haarmann:
„Ich glaube es ist generell wichtig, die Weseler Bürgerinnen und Bürger breit über die Themen der Stadt zu informieren. Hierzu leistet der „Weseler“, der alle Haushalte erreicht, einen wichtigen Beitrag.

Zur Person:

Dirk Haarmann ist 43 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Töchter (Paula, 9 Jahre,
und Greta, 7 Jahre). Er ist geboren in: Dorsten und wohnt in Voerde,

Hobbys: Lesen, Sport, Segeln

Beruflicher Werdegang:

- Nach Abitur (1986) Ausbildung als Beamter im gehobenen Verwaltungsdienst bei
der Kreisverwaltung Wesel
- 1989 bis 1995 Einsatz im Schulverwaltungsamt
- Nebenher von 1992 bis 1999 Teilzeitstudium an der FU Hagen
- 1995 bis 2003 im Steuerungsdienst und im Finanzbereich der Kreisverwaltung
- 2003 bis 2007 Wechsel zur Stadt Herten in der Funktion als Leiter des
Fachbereichs für Finanzen und Beteiligungen
- 2007 bis 2010 Rückkehr zum Kreis Wesel (Leiter Fachbereichs Finanzen)

Autor:

Helena Pieper aus Wesel

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