Junge Kolumne: Fabia Furtmann über jugendliches Medienwissen und angesagte Quellen

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Das World-Wide-Web bietet einem heutzutage beinahe Alles. Von sämtlichen Online-Einkäufen mal abgesehen, wird auch nahezu unser gesamtes Leben übers Internet abgewickelt.

Während die Urlaubsplanung oder der Umgang mit Finanzen leichter wird, wird es jedoch immer schwieriger brauchbare Informationen online zu erhalten. Doch woher nehme ich all den täglichen Gesprächsstoff über das Weltgeschehen und wie erweitere ich mein Allgemeinwissen sinnvoll?

Das Internet für seine Recherchen zu nutzen scheint auf den ersten Blick natürlich verlockend zu sein. Es ist so simpel, seine Frage in eine Suchmaschine einzugeben und nach nicht einmal einer Sekunde steht einem Alles zur Verfügung, was jemals zu dem Thema veröffentlicht wurde. An dieser Stelle tritt auch sofort der erste Problemfall auf: was mache ich nun mit dieser Anhäufung von Information? Im Grunde erfordert das Filtern der Datenansammlung eine Menge Präzision. Die Tatsache, dass wirklich jeder sich einen Zugang zum Internet verschaffen und einen Beitrag dazu leisten kann, erschwert die Suche nach brauchbarem Nachrichtengehalt. Demnach ist das Internet als Medium zwar leicht zugänglich, jedoch ist für den Umgang damit eine gewisse Erfahrung von Nöten, um seriöse Fakten zu erhalten.

Soziale Netzwerke

Vor Allem für die Jugend ist das Internet die Quelle schlechthin. So ziemlich jeden Tag wird es in unser Leben mit einbezogen. Ein Leben ohne das World-Wide-Web? Unvorstellbar! Aus Erfahrung lässt sich sagen, dass ein Großteil der Nachrichten über soziale Netzwerke wie Facebook und Co. bezogen wird. Aber wie immer ist da die Unterscheidung von ernstzunehmenden Fakten, zu sogenannten „Trash-News“, Satirenachrichten und Klatsch und Tratsch wichtig. Meist steht da jedoch eher die eigene Unterhaltung und Belustigung im Vordergrund, anstatt sich mit dem ernsten Weltgeschehen auseinander zu setzen.

Dies ist mit ein Grund, weshalb andere Medien immer mehr in den Hintergrund rücken. Während der kurzen Vorstellung der Nachrichten im Radio, bleiben oftmals nur Fetzen der vermittelten Informationen beim Hörer hängen. Nachrichtenkanäle im Fernsehen oder aber auch einfache Printmedien stoßen ebenfalls auf immer weniger Gegenliebe, wenn man sich unter Jugendlichen mal so umhört. Etwas paradox, wenn man bedenkt, dass gerade eben diese alt gedienten Medien das alltägliche Geschehen und grundlegendes Wissen über die Welt vermitteln. Warum also nicht einfach darauf zurückgreifen?

Das Unbekannte ...

Viele würden es vermutlich damit begründen, dass das verwendete „Fachchinesisch“ bestimmter Themen für sie unverständlich sei. Aber ist es gerade aus dem Grund kompliziert, weil man sich nie wirklich damit befasst hat? Meiner Meinung nach, erweitert man sein eigenes Wissen nur durch die Konfrontation mit noch unbekannten Dingen. Schließlich beschäftigt man sich nicht sein Leben lang immer wieder mit den selben Sachverhalten.

Eventuell ist es auch damit zu begründen, dass sich viele, vor allen Dingen junge Leute, nicht mit den ernsten gegenwärtigen Themen auseinandersetzen wollen, egal ob auf lokaler oder internationaler Ebene. Gerade die momentane Lage in Politik, Umwelt etc. wirkt schon eher verschreckend. Seine Zeit investiert man dann doch lieber anders. Jedoch ist ein Desinteresse dem Weltgeschehen gegenüber auf Dauer nicht empfehlenswert. Man sollte doch zumindest über grundlegende Dinge informiert sein. Sich eine Meinung zu bilden ist von grundlegender Bedeutung.

Die Alternativen

Alles in Allem lässt sich also sagen, dass man auch mal den Mut fassen sollte, sich auf neue Themen einzulassen. Auch wenn diese auf den ersten Blick zunächst schwierig zu verstehen sein könnten. Obwohl gerade das Internet als Medium sehr ansprechend ist, ist es ebenfalls möglich und sogar sinnvoll, sich auch mal auf Alternativen zu berufen. So verschafft man sich eine aussagekräftige Sicht der Dinge.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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