Demonstrieren Sie für die Sicherheit Ihrer Heimat - beim Fackelzug gegen die Zeelink-Trasse!

Sie haben am Mittwochabend (18. Oktober) um 19 Uhr nichts vor? Dann fahren Sie doch einfach kurzentschlossen ins Dreiländereck: Am "Alten Postweg" (Ecke "Auf dem Kamp"), wo Hünxe, Hamminkeln und Schermbeck aneinander stoßen, können Sie demonstrieren.

Nein, Sie SOLLTEN demonstrieren! Nämlich gegen den recht fahrlässigen Umgang, den Politik und Wirtschaft mit Ihrem Leben pflegen. Die Rede ist von "Zeelink", der Gaspipeline quer durch die Region Niederrhein.

Wer's (noch) nicht weiß: Open Grid Europe will diese Erdgas-Fernleitung vorbei an Wesel und Drevenack durch den Dämmerwald Richtung Osten führen. Entlang einer Trasse, in der sich bereits zwei Ölleitungen, eine Gasleitung, ein Lichtwellenleiterschutzbündel und Leerrohre befinden. Und die neue Amprion-Stromtrasse ist auch nicht weit weg.

Das technische Problem (und die Gefahr) dabei ist weniger die Pipeline an sich als ihre relativ ungeschützte Platzierung in nur 1,5 Metern Tiefe. Da fragt man sich, ob dem Unternehmen die Sicherheitsbelange der Anlieger völlig schnuppe sind.

In Hessen und in Belgien sind ähnliche Gasleitungen, die wegen des stark verdichteten Gases unter enormem Druck stehen, bereits explodiert. Hunderte Anwohner wurden dabei schwer verletzt, viele kamen ums Leben. Klar, wir wollen es alle warm haben, deshalb müssen Strom-, Gas- und Erdölleitungen sein. Wenn man sich aber die Animationen über drohende Gefahren bei Unfällen auf der Homepage der Zeelink-Gegner anschaut (https://www.todes-trasse-nein-danke.de/), dann kann einem angst und bange werden.

Das Sankt Florians-Prinzip ist niemals gut und niemals gerecht. Doch in diesem Fall ist es zumindest verständlich. Kommt die Pipeline, geht die Sicherheit in Teilen unserer Heimat den Bach runter - wie meine Bereitschaft zu journalistischer Objektivität.

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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