Feuerwehr Wesel immer im Einsatz

Foto: Feuerwache Wesel
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Der doch arg verregnete Sommer ist dafür verantwortlich, dass es bei der Feuerwache Wesel während dieser Zeit eher ruhig zuging: spezielle Sommereinsätze wegen Flächenbränden wie in Vorjahren blieben aus.

Dennoch war kein Ausruhen bei den Einsatzkräften angesagt. Zu diversen Verkehrsunfällen wurden die Einsatzkräfte gerufen, teils mit im Fahrzeug eingeklemmten Personen, die es galt, freizuschneiden. „Die Sicherheit von Personenfahrzeugen verbessert sich zwar ständig, aber dennoch überschätzen vor allem junge Autofahrer ihre Fahrkünste“, so Frank Evers, seit 1992 hauptberuflicher Feuerwehrmann in Wesel. Der gelernte Schlosser engagiert sich zudem freiwillig als Löschzugführer in Ginderich.

Neben den klassischen Rettungseinsätzen bei Bränden oder Verkehrsunfällen standen auch Wasserrettungen auf dem Einsatzplan. Vor zwi Jahren kam es zur Anschaffung eines `Rescue-Jets`, eines Wasserjets zur Rettung von Ertrinkenden. Die Feuerwache verfügt zwar bereits über mehrere Einsatzboote wie ein Mehrzweckboot in Bislich. Aber es kann unter Umständen für den Einzelfall zu lange dauern, bis diese Boote letztlich einsatzbereit am Unglücksort zur Verfügung stehen.

Hier ist der `Rescue-Jet` flexibler und kann notfalls von vier Mann ans Wasser getragen werden. Dies ist für Einsätze an Baggerseen von größtem Vorteil. Der Jet ist beim Löschzug in Ginderich stationiert. Geübt werden alle Einsatzszenarien rund um den Jet im strömungslosen Gewässer an der Grav-Insel, dies jeden Samstagvormittag und das ganze Jahr über. Nur Kräfte mit Spezialausbildung und Motorbootführerschein können den Jet steuern. Ausgerüstet mit einem Wasser- und Kälteschutzanzug werden dann Personen vom Wasser direkt auf eine Art schwimmendes Brett hinter dem Jet gezogen, auf dem bereits die Erstversorgung stattfinden kann.

Großer Stolz der Weseler Feuerwehr ist ihr Feuerlöschboot „Wesel“, das im Hafen liegt. 1981 in Dienst gesetzt, ist das ca. 20 m lange und vier Meter breite Rettungsschiff unter anderem mit Radar- und Funkgeräten sowie Löschmonitor („Löschkanone“) ausgerüstet und darf nur mit sog. Behördenpatent gesteuert werden. Patentanwärter Maik Krott, gelernter Elektriker und Oberbrandmeister, steht kurz vor dem Ende seiner vierjährigen Ausbildung, um die Befähigung zur Steuerung zu erhalten.

Diverse Einsätze hat das Team um Patentinhaber Frieder Tischkewitz, Oberbrandmeister an der Feuerwache Wesel, schon gemeistert. Zur Stelle ist das Löschboot bei Schiffshavarien (z.B. Kollision von Schiffen), Wassereinbrüchen oder Brandausbrüchen auf Schiffen, zur Rettung Lebensmüder nach einem Sprung von einer Brücke oder von Vieh, das ins Wasser geraten ist.

Foto: Feuerwache Wesel
Foto: Feuerwache Wesel
Autor:

Silja Meyer-Suchsland aus Wesel

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