KDG-Schüler testen Weltkriegs-Feeling, drehen einen Film und berichten aus der Normandie

Von links: Kai-Luka Buchkremer, Julian Hegers, Sebastian Ruth und Thorben Triebsees in Original-Klamotten aus der Zeit vor rund 100 Jahren. | Foto: privat
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  • Von links: Kai-Luka Buchkremer, Julian Hegers, Sebastian Ruth und Thorben Triebsees in Original-Klamotten aus der Zeit vor rund 100 Jahren.
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Erinnerungen und Rückblicke aufs Kriegsgeschehen gibt‘s in diesen Tagen viele - vor allen vom Zweiten Weltkrieg.
Der Geschichts-Kurs von Micha Frommeyer am Konrad-Duden-Gymnasium blickt allerdings noch 30 Jahre weiter zurück.

Kurs-Schülerin Friederike Paus berichtet: „Wir drehen einen Film über den 1. Weltkrieg und seine Auswirkungen auf die Menschen in der Umgebung. Besonders auf die Schüler des KDG, das ja früher ein Jungengymnasium (im heutigen Amtsgericht) war!“

Friederike schildert den Inhalt des Films so: „ Wir erzählen von den Schicksalen der Schüler, die später alle umgekommen sind. Der einzige Weseler Überlebende war Hubert Moshövel - er hat auch ein Tagebuch geschrieben!“

Die Kutte aus dem Preußen-Museum

Der Mantel ist übrigens eine Original-Requisite aus dem Film „„Der Hauptmann von Köpenick“! Er wurde den Schülern vom Preußen-Museum zur Verfügung gestellt. Im Unterricht am KDG wird der die geschichtliche Background aufbereitet.
Friederike kennt sich schon ganz gut aus im historischen Geschehen: „Während sich die Schüler zuerst auf „neue Abenteuer“ freuten, blieb die Kriegsbegeisterung bei den Bauern aus. Sie hatten Angst um ihre Familien, weil der Krieg ja kurz vor der Erntezeit ausbrach!“

Die Hamminkelnerin erzählt beeindruckt: „In der Schule mussten die Kriegsabiturienten ein Notabitur machen. Es konnten nur ein paar Hauptfächer unterrichtet werden und es mussten außerdem Privaträume genutzt werden. Schon nach kurzer Zeit wurde die Schule dann zu einem Lazarett umfunktioniert, indem die Kriegsfeinde behandelt wurden!“

Doch mit der schulischen Aufbereitung ist das Thema für die KDGler längst nicht abgehakt: Am 12. April steigen sie in den Zug Richtung Frankreich, wo sie ihre bisherigen Erfahrungen und Kenntnisse abrunden wollen: „Auf unserer Fahrt werden wir La Basse besuchen - dort war das Regiment 56 aus Wesel stationiert“, sagt Friederike. Die Weseler machen zudem Station in Arras, wo sie sich mit einigen Franzosen treffen: Diese gehören der Partner-Gruppe vom Lycee des Saint Exupery aus Terrasson an, mit der die Elftklässler gemeinsam verschiedene geschichtsträchtige Orte besuchen. Die Reise wird im Rahmen der Aktion „100 Projekte für den Frieden“ vom Deutsch-Französischen Jugendwerk gefördert. Als weitere Station ist die Stadt Brüssel eingeplant.

Der Clou zum Schluss: Die KDG-Schüler/innen wollen für Lokalkompass von ihrer Frankreichreise und vom Filmprojekt berichten - und zwar tagesaktuell!

Eine Zusammenfassung ihrer Mitteilungen übernehmen wir gerne in den Weseler!
So viel bereitwillige Kooperation soll belohnt werden!

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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