Wesel: Strittiger Jugendhilfe-Etat

Es ist eigentlich selten und deshalb bemerkenswert, dass ein Großteil der Politik vermutlich den Zahlen des Jugendhilfe-Etats der Verwaltung nicht traut. Veranschlagt sind 25 Millionen Euro. Das ist zu wenig, meint die Politik mehrheitlich.
Wir haben in Wesel ein fachlich breites und gutes, teilweise mehrfach besetztes System zum Thema Kindeswohl. Aber führt ein umfangreiches Angebot an Hilfen auch zu einer positiven gesellschaftlichen Veränderung? Da konkret messbare Ergebnisse scheinbar fehlen, gehen viele Mitglieder des Jugendhilfe-Ausschusses offensichtlich davon aus, dass im Jahr 2015 mehr Kinder und Jugendliche fremduntergebracht werden müssen als angenommen. Aber das kann nicht Ziel von Präventivmassnahmen sein.
Gespannt darf man auf die quick prickelnden Reden der Fraktionen zum städtischen Haushalt in der Ratssitzung am 16. Dezember sein. Die Erkenntnis, dass man nur das Geld ausgeben sollte, das man einnimmt, ist jedenfalls da.

Autor:

Neithard Kuhrke aus Wesel

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