Wie man sich in der Berufsschule vom Arbeiten ausruht und wo man darüber spricht

Neulich in der Mittagspause belauschte ich ungewollt das Gespräche zweier junger Typen. Beide nicht älter als Zwanzig.

"Boah, Montag endlich wieder Berufsschule!", sagt der Eine. "Wieso?", fragt der Andere zurück. Mit der Erklärung hat der Erste überhaupt kein Problem: "Da kann ich mich vom Arbeiten ausruhen!"
Aha, denke ich, da liegt der Hase im Pfeffer.

Der Schulschläfer sieht eigentlich ganz fit aus: maximal 75 Kilo, athletisch, keine sichtbaren Behinderungen. Sein Kumpel ist etwas moppeliger, kommt aber ebenfalls recht vital rüber!
Aber der dürftigen Arbeitsethik seines Bekannten pflichtet er mittels begeisterter Grunzlaute bei. Ob Redner A (siehe oben) schon davon gehört hat, dass schlechte Berufsschulnoten der Grund dafür sein können, nicht zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden?

Angesichts seiner leutseligen Angeberei wünsche ich mir fast, sein Brötchengeber kommt bald dahinter. Ist das jetzt gemein oder sollte ich mehr Verständnis für Faule entwickeln?

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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