Gaunerzinken entdeckt? Handeln Sie sofort - machen Sie Fotos, melden Sie's der Polizei!

Foto: LK-Archiv

Gaunerzinken, Geheimzeichen an der Hauswand, werden auch heute von Einbrechern zum Markieren lohnender Tatorte genutzt. Speziell in der Urlaubszeit gilt: Wer sich vor unliebsamen Überraschungen schützen möchte, sollte seinen "Haussitter" bitten, auch hierfür die Augen offen zu halten.

Die bereits im Mittelalter angewandte Art der Markierung ist aktuell noch beliebt bei Einbrechern - und sie wird sogar in sozialen Netzwerken rege diskutiert. Die Täter nutzen unterschiedliche Symbole. So gibt es Zeichen für Häuser mit alleinstehenden Rentnern, Zeichen, die sagen: "Kein Mann im Haus" oder auch Zeichen zur Warnung vor bissigen Hunden.

In der Regel späht ein Vortrupp der Täter das Haus, die Bewohner und deren Tagesablauf aus. Als Nächstes wird, beispielsweise an der Hauswand, ein - oftmals sehr unauffälliges - Zeichen aufgemalt. Dieses signalisiert dem Komplizen, ob es etwas zu holen gibt. "Zinken" können an Haustüren, -wänden, Zäunen, Masten, Klingelbrettern, Briefkästen oder Türzargen aufgemalt sein.

Wer bei sich Zuhause seltsame Kreidezeichen entdeckt, sollte folgendermaßen handeln:

- Zeichen abfotografieren
- Zeichen entfernen
- Polizei und Nachbarn informieren

Dr. Jan-Peter Horst, Leiter Produktmanagement einer deutschen Versicherung rät: "Um im Ernstfall für die finanziellen Folgen eines Einbruchs gut gerüstet zu sein, sollte niemand auf eine Hausratversicherung verzichten. Außerdem ersetzt sie vielseitig Schäden am Hab und Gut, beispielsweise durch Feuer, Leitungswasser oder Raub."

Dennoch hat jeder vierte Haushalt diese wichtige Versicherung nicht, wie eine Erhebung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für den "Einbruch-Report 2015" ergab. Angesichts der Tatsache, dass in den vergangenen Jahren die Zahl der Wohnungseinbrüche um über ein Drittel gestiegen ist, also durchaus eine lohnenswerte Überlegung für jeden, der auf diesen Schutz bislang verzichtet.

Foto Gaunerzinken: http://www.hdi.de/docs/pressemeldungen/2015/Anlagen/Gaunerzinken2.jpg

NEU: "Zuhause" - der aktuelle HDI Informationsdienst für Journalisten: https://www.hdi.de/de/ueber_uns/presse/pressedialog/aktuelle_ausgabe/index.jsp

Freundschaftsdienste - hört bei Geld die Freundschaft auf? Darf man Umbauten an einer Mietwohnung vornehmen? Wie funktioniert Wohnriester? Diese und weitere Versicherungsthemen rund um das Wohnen greift der aktuelle Informationsdienst auf. Texte im RTF-Format sowie Fotos in druckfähiger Qualität stehen für redaktionelle Zwecke frei zur Verfügung.

Tipps zum Einbruchschutz von der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes: http://www.k-einbruch.de

Eine lokale Aufbereitung des Themas Einbruchschutz durch das Lokalkompass-Team Wesel finden Sie hier!
Über Gaunerzinken sind auch in diesem Portal diverse Beiträge zu lesen.

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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