Angezettelt (für Allergiker): Pathetisches Pollen-Poem

Sonne kitzelt in der Nas‘,
Grüße auch vom Osterhas‘.
Frühling wabert wonnevoll,
Doch nicht ohne Wegezoll!

Erlen/Weiden/Birkenstaub,
mehr als Wellness je erlaubt.
Niemals ohne Taschentuch,
sagt das Apothekerbuch.

Gaumen juckt, Auge tränt,
ihr Besitzer kuckt verpennt.
Ärger über Gartenluft,
Nachterholung ist verpufft.

Auch am abendlichen Grill:
gute Laune hält jetzt still.
Haselpollens böser Duft
wieder seine Helfer ruft.

Kommen alle rasch zuhauf,
drehen viele Schleusen auf.
Nase, Augen und der Mund
tropfen zügig, nix läuft rund.

Dicke Klüsen, Hustenreiz,
deine Kraft ist bald verheizt.
Kratzehals und Übelkeit -
hoffe, dass es balde schneit.

Eisesfüße sind nicht schön,
Kälte soll mal rasch vergehn.
Aber besser als Geschniefe,
klingt es aus der Seelentiefe.

Ja, wat soll‘s, ich denken tu,
Frühjahr is‘ vorbei im Nu.
Juli-Gräser schicken Pollen
in den tiefen Nasenstollen.

Biste madig, spuckste Töne,
Frühjahrsallergiegestöhne!

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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