Das Weihnachtsessen

Weihnachten ist schon immer stark mit irgendwelchen Traditionen behaftet.
Traditionell "muß" es ein Weihnachtsbaum sein, traditionell muß es und so weiter. So könnte ich ziemlich lange weiter machen - was langatmig und langweilig würde.
Was alle gemeinsam haben.
Alle geben sich ganz besonders viel Mühe. Richten alles ganz besonders schön her. so auch bei uns.
Bei uns soll es auch immer mal wieder anders und somit "was besonderes" sein.
Frühzeitig frage ich den besten aller Ehemänner, was er sich für den Heiligen Abend zum Essen wünscht und - was er dann zum 1. Feiertag essen möchte bzw. wie wir ihn gestalten. Diplomatisch überläßt er meist mir die Wahl, wirft aber seine Wünsche und ideen mit in den -Einkaufs-Korb...
Für dieses Jahr hatten sich mein Sohn und mein Mann selbstgemachte Hamburger mit viel Gemüsebeilage gewünscht. Und für den 1 Feiertag Kartoffelsalat mit Würstchen.

Meine Überlegung war, ob ich zum 1. Feiertag einen Plumpudding machen soll. Was ich wußte, der muß ins Wasserbad. Was ich nicht wußte: der wird traditionell
am 1. Advent hergestellt, dann stehengelassen und am Weihnachtstag selber nochmal für 2 Stunden ins Wasserbad gestellt, weil er heiß serviert werden muß. Da ich das mit dem 1. Advent nicht mehr so wirklich hinkriege, gibt es den als Nachtisch ganz bestimmt nicht. Aber wer will, ich hab das Rezept mal hier eingestellt. :

http://irish-net.de/Die-irische-Kueche-Essen--Trinken/Plum-Pudding/
Fakt ist:
Am ersten Feiertag gibt es Kartoffelsalat mit Brathuhn, Gemüse und Nachtisch.
Ja richtig BratHUHN. (Das ist ein wunderbares Suppenhuhn, das ich beim Bauern bestelle und dann 3 - 4 Stunden gaaaanz langsam im Backofen durchgaren lasse. Wer das nicht probiert hat, weiß nicht was ihm entgeht)
Ich freue mich schon -
Allerdings weiß ich jetzt schon, wer bei uns im Haus Weihnachten in den Streik treten wird: wie immer wenn es viel zutun gibt, streikt die Spülmaschine. Das ist so, das war so, das wird wohl auch so bleiben. Denn: Bauknecht weiß, was Frauen wünschen...