Abenteuer im Dschungel - Mit allen Sinnen

SMB-Fest der Schule am Ring am Mittwoch, 12. März 2014.
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"Abenteuer im Dschungel - Mit allen Sinnen" - Unter diesem Motto veranstaltete die Schule am Ring in dieser Woche ein Sport- und Bewegungsfest für schwerbehinderte Schülerinnen und Schüler, die sonst an traditionellen Sportfesten nicht teilnehmen können.

Schulen, Kindergärten & Werkstätten aus Oberhausen, Kleve, Geldern, Krefeld, Hünxe und Moers gastierten in den letzten Tagen in der Weseler Förderschule, um sich gemeinsam einen Weg durch die Wildnis zu bahnen. Dabei sorgten Blubbersäulen, Dampfraketen, Schwarzlichtplaneten, Schlagschalter und Nebelmaschinen für ein authentisches Ambiente, während das Schulpersonal mit tatkräftiger Unterstützung vom Berufskolleg Wesel und vom Andreas-Vesalius-Gymnasium für reichlich Programm sorgte.

Neben zahlreichen motorischen Angeboten, die die Kinder unter anderem zur Bewegung durch Rollen, Rutschen, Drehen, Schaukeln, Springen, Wippen oder Fahren einluden, bot der „Dschungel“ in zwei Turnhallen und weiteren Klang- und Erlebnisräumen vielfältige taktile, akustische und optische Wahrnehmungsmöglichkeiten. Denn Ziel war es nicht nur, für die Kinder vielfältige Situationen zu schaffen, in denen sie ihren Körper bewusst erleben können, sondern auch sämtliche Sinneskanäle anzusprechen und Möglichkeiten der Entspannung zu ermöglichen.

Bereits seit 15 Jahren arbeitet die Schule am Ring unter dem Leitbild "Und sie bewegt sich doch" am Schulprogramm mit den Schwerpunkten „Kreative und bewegungsfreudige Schule“. "Kinder müssen ihre Umwelt im wahrsten Sinne des Wortes 'Begreifen', 'Erfahren' und 'Handeln', also in Bewegung erschließen", erklärt Schulleiter Michael Overlöper. "Und vor allem in einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung darf sich der Unterricht nicht auf das Sitzen und Arbeiten am Tisch beschränken."

Gerade deshalb sei es so wichtig, dass man den Menschen mit Behinderungen, die häufig eine ausgeprägte körperliche Inaktivität aufweisen, durch günstige äußere Bedingungen die Möglichkeit bietet, ihren Körper selbst in Bewegung zu setzen. Denn einfache Dinge, wie Positionen halten oder Positionen verändern bedeuten elementare Bewegungserfahrungen, die für diese Schüler allein nicht möglich sind, die aber grundlegende Bausteine in der ganzheitlichen Förderung sind.

Es wurde herzhaft gelacht, vieles erkundet und Herausforderungen mit Mut und großem Einsatzwillen bewältigt. Es war wortwörtlich eine bewegende Bewegungswoche.

Autor:

Sabine Lattek aus Wesel

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