Boxen ohne Bärte - Boxsport-Highlight in Niederrheinhalle am 7. Oktober

Spannender Boxsport wird in der Niederrheinhalle geboten. Hier "Ötte" Yildirim (r.) in Aktion. Archivfoto: Lokalkompass/ Horst Höpken
  • Spannender Boxsport wird in der Niederrheinhalle geboten. Hier "Ötte" Yildirim (r.) in Aktion. Archivfoto: Lokalkompass/ Horst Höpken
  • hochgeladen von Harald Landgraf

Die „schweren Jungs“ vom Weseler Boxclub wollen in der Weseler Niederrheinhalle den polnischen Boxern aus Gleiwitz zeigen „wo der Hammer hängt“. Sie bereiten sich intensiv auf diesen Kampf vor. Deren Bärte müssen bis dahin allerdings verschwinden, denn Boxer dürfen nicht bärtig in den Ring steigen.

Wenn am Samstag, 7. Oktober, der Boxring in der Niederrheinhalle ausgeleuchtet wird, fordern Weseler Boxer eine Auswahl von polnischen Boxern aus Gliwice heraus.

Dieses Highlight richtet der Weseler Boxclub (verstärkt) als eine besondere Großveranstaltung aus. Boxer des befreundeten Sportclubs KS Carbo Gliwice haben die Herausforderung angenommen und kämpfen gegen Serkan Bulut (geb. 1994), Cem Korkmaz (1996) und "Ötte" Yildirim (1987), Nabi Tazegül (1995) und Ugur Kadam (1994), die teilweise in der Vorbereitung noch Bärte trugen. Für den Kampf im Ring müssen sie sich allerdings rasieren. Das sehen die Regeln so vor. So heißt es im Paragraf 19 des Deutschen Boxsportverbands zur Kampfbekleidung (unter Punkt 3): "Boxer dürfen nichts tragen, was Verletzungen verursachen könnte. Ringe, Halsketten, Ohrenstecker und ähnliche Gegenstände sowie Piercings jeglicher Art sind zu entfernen und dürfen nicht überklebt werden. Es darf weder Oberlippen- noch Kinn-, Backen- oder Vollbart (auch kein Drei-Tage-Bart) getragen werden. Wer nicht glatt rasiert zur Waage erscheint, muss sich vorher rasieren, bevor er gewogen wird."

Schwere Jungs boxen drei Runden

Ob es den "schweren Jungs" des Weseler BC zu schaffen macht, so dass sie nicht mit dem nötigen Selbstvertrauen antreten können? "Nein, die wissen das, dass sie rasiert in den Ring hineinsteigen müssen", winkt Horst Höpken, Geschäftsführer und Trainer des Weseler BC, ab. "So oft wird nicht geboxt, dann lassen die sich in der Zwischenzeit einen Bart wachsen. Das ist nix Neues für die Leute, die haben die Regel akzeptiert."
Logisch eigentlich, denn es kommt im Ring weniger aufs Aussehen an. Eher sind schnelle Beinarbeit, Konter, Haken, blitzartige Reaktionen oder Slidesteps gefragt, um die Gleiwitzer zu bezwingen. Wen die Polen allerdings als Gegner stellen, sei noch nicht definitiv klar, erklärt Höpken. Gekämpft werden im Übrigen drei Runden á drei Minuten mit je einer Minute Pause.

Bis zu 500 Zuschauer

"Mit 400 bis 500 Zuschauer rechnen wir", hofft Höpken. Das applaudierende Publikum wird von einer Trommlergruppe unterstützt, die die Boxer lautstark in den Ring begleitet. Die Vorkämpfe beginnen gegen 18.30 Uhr. Beginn ist um 19 Uhr. Tickets kosten 15 Euro (Ringplatz) und zehn Euro (Sitzplatz). Ermäßigte Karten sind für fünf Euro erhältlich. VVK-Stelle ist Elektro Flintrop, Poppelbaumstraße 33, in Wesel. Tickets

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

15 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.