Simon Schlebusch allein in New York … nicht so ganz …

Simon nicht allein in New York

Bereits am Mittwoch, dem 29. Okt. 2014 reiste Simon Schlebusch mit seinem Vater Johannes, der ihn als eigener "Fanclub" unterstützte, nach New York, um den „Big Apple“ ausgiebig zu erkunden.

Am Donnerstag wurde bei einer Bootstour klar, wie weit eigentlich 42,195 Kilometer sind, denn vom Hudson River hat man einen eindrucksvollen Blick auf die in weiter Ferne liegende Verrazano-Bridge, die die Stadtteile Staten Island und Brooklyn mit einander verbindet. Von hier aus wurde auch der Marathon am Sonntag gestartet.

Die Aufregung und Ungeduld steigerte sich weiter am Freitag, als die eigene Startnummer auf der Marathon Messe im Central Park abgeholt werden konnten. Ein babylonisches Sprachengewirr, Teilnehmer aus der ganzen Welt. Bei insgesamt 55.000 Startern war die Nummernausgabe aber sehr gut organisiert.

Das Wetter in der Woche vor dem Marathon war freundlich und für die Jahreszeit eigentlich zu warm. Am Samstag zog jedoch eine Kaltfront mit viel Wind und Dauerregen durch die Region. Zwangsläufig wurde daher den Beinen so kurz vor dem Marathons eine Pause gegönnt und mit dem Bus eine ausführliche Entdeckungsreise durch die Stadt gemacht.

Bereits 5 Stunden vor der ersten (Start)Welle wurden Simon Schlebusch und die übrigen Läufer aus dem Hotel am Sonntagmorgen mit dem Bus zum Startbereich gebracht. Das Wetter war kalt und sehr windig, jedoch regnete es nicht mehr. Dick eingepackt suchte sich jeder Starter ein ruhiges Plätzchen, um auf den Start seiner Welle zu warten. Als die erste Gruppe mit einem donnernden Kanonenschuss startete, lief traditionell das Lied "New York, New York" von Frank Sinatra.
Zu diesem Zeitpunkt war Simon noch im "Forst" und wartete, um endlich mit der zweiten Welle starten zu können. Eine halbe Stunde nach den Profis ging es dann los. Die ersten zwei Kilometer wurden auf der Verrazano-Bridge zurückgelegt.
Zwar hatte sich das Wetter gebessert, aber der kalte und starke Wind setzte den Läufern noch ordentlich zu. Sobald man den höchsten Punkt auf der Brücke erreicht hatte, bot sich ein unbeschreiblicher Blick auf die Skyline von Mannhatten. Kurz hinter der Brücke wurden die Läufer von dem ohrenbetäubenden Lärm der Zuschauer in Broklyn empfangen. Die Geräuschkulisse der Millionen begeisterter Zuschauen steigerte sich noch im Stadtteil Queens und in der Bronx. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich das Wetter weiter gebessert, weniger Wind und strahlender Sonnenschein, ein Traumwetter für eine Traumkulisse.

Bei dem New York - Marathon fühlt sich jeder als Sieger, denn jeder Läufer wird von den Zuschauern angefeuert wie ein Sieger, ein Hero, wie sie immer wieder riefen. Auch im letzten Streckenabschnitt in Mannhatten mit den typischen Hochhäusern wurden die Läufer von der Euphorie der Zuschauer immer weiter bis zum Ziel getragen.

Noch ein langer und anstrengender Anstieg auf der 1St Avenue, dann ging es zum Zielbereich in den Central Park. Ein unglaubliches Glücksgefühl macht sich breit, wenn man die Ziellinie und die Tribüne voller begeisterter Menschen sieht. Endlich geschafft! Nach 3:44:09 Minuten überquerte Simon Schlebusch die Ziellinie bei dem wohl berühmtesten und größten Marathon der Welt. Zu den ersten Gratulanten gehörten die unzählige Volunteers, deren Hauptaufgabe offensichtlich darin besteht, den Finishern die Hände zu schütteln und zu gratulieren.

Nach dem Marathonlauf wurde abends bei einem Basketballspiel der New York Knicks im Madison Square Garden ausgiebig gefeiert. Am Montag wurde dann Abschied vom „Big Apple“ genommen, aus luftiger Höhe bei einem Helikopter Rundflug über New York. Wirklich traumhafte und unvergessliche Eindrücke.

Autor:

Dieter Kloß aus Wesel

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