Musik schlägt Brücken - Jazz-Trio zurück von Russland-Tournee

Das Jazz-Trio bestehend aus Veit Steinmann (v. l.), Johannes Maas und Philipp Klahn war auf einer einwöchigen Tournee in Russland und wurde dort begeistert aufgenommen. | Foto: privat
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  • Das Jazz-Trio bestehend aus Veit Steinmann (v. l.), Johannes Maas und Philipp Klahn war auf einer einwöchigen Tournee in Russland und wurde dort begeistert aufgenommen.
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„Wir waren sehr gespannt, was uns erwarten würde, als wir in den Flieger nach Russland stiegen: Unsere Erwartungen wurden sehr positiv übertroffen“, schwärmt Johannes Maas von der kurzen Tournee.

Nicht nur die drei Jazz-Musiker waren begeistert, sondern auch der Freundeskreis Witten-Kursk auf dessen Betreiben diese musikalische Reise zustande kam, nachdem zuvor Musiker aus der Partnerstadt in Witten zum Beispiel 2013 beim „Extra-Jazz“ aufgetreten waren.
Daraus resultierte eine Einladung für Wittener Musiker zum Festival „Jazz-Provinz“ nach Kursk. In diesem Jahr hat es nun endlich geklappt, und das Trio bestehend aus Veit Steinmann, Philipp Klahn und Johannes Maas nahm konnte daran teilnehmen. „Zwei Konzerte fanden in unserer Partnerstadt statt, teilweise vor mehr als 900  Zuhörern“, erzählt Rita Boele vom Vorstand des Freundeskreises. „Mit ihrem erfrischenden Auftritt und der besonderen Jazz-Interpretation haben sie sich in die Herzen der Russen gespielt und selber sehr viel Freude erlebt.“

Spannende Begegnungen und spontane Einladungen zum Essen

Gemeinsam mit international bekannten Gruppen aus Amerika, England, Brasilien, Holland, Spanien traten sie abgesehen von Kursk in zwei weiteren Städten auf.
Für die Musiker war es ein spannendes Erlebnis. Johannes Maas: „Wir hatten ein sehr aufmerksames und enthusiastisches Publikum, spannende Begegnungen mit den Menschen vor Ort sowie mit tollen Musikern aus der ganzen Welt, spontane Einladungen zum Essen  – und den obligatorischen traditionell russischen Getränken.“ Es gab Fernseh- und Presseinterviews, lange Busreisen durch ein endlos großes Land „und Verständigung mit Tontechnikern mit Händen und Füßen“, erzählt Maas lachend.

Die Musik schlägt hier Brücken, die auf politischer Ebene unüberwindbar scheinen

Insgesamt sei es eine sehr intensive Reise gewesen, die einen Blick auf einen anderen Teil der Welt ermöglicht. „Gerade die Musik schlägt hier Brücken, die etwa auf politischer Ebene oft so unüberwindbar scheinen“, sagt der Wittener Jazz-Gitarrist.
Neben dem Jazz-Trio Johannes Maas waren auch die Vorstandsmitglieder des Freundeskreises Rita und Dieter Boele in Kursk, die die Fahrt als mehrfach erfolgreich bezeichneten. Sie hatten Gelegenheit, dem Lyzeum Nr. 6 in Kursk eine Einladung der Hardenstein-Gesamtschule zu überbringen und dazu noch eine gute Nachricht entgegenzunehmen: „Nach dem Besuch der Wittener im Sommer in diesem Lyzeum haben sich 30 Schüler für den Deutschunterricht angemeldet“, sagt Rita Boele. Auch die Schule Nr. 32 will die Kooperation mit der Holzkamp-Gesamtschule wieder intensivieren.
Das Staatliche Puppentheater Kursk, dass bereits 2010 im Rahmen der „Local Hero Woche“ bei der Ruhrbühne Witten einige Aufführungen hatte, wird zum 90-Jährigen der Ruhrbühne im Mai 2016 auftreten.
Weitere Gespräche befassten sich mit möglichen Kooperationen von Schach-Clubs, dem Jugendlager in Mallnitz, dem Städtepartnerschaftsjubiläum (25 Jahre) in 2016 sowie auch sportlichen Begegnungsmöglichkeiten zwischen Kursk und Witten.

Und noch ein paar Fotos aus Russland, die das Trio zur Verfügung gestellt hat.

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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