Reichtum an Sprichwörtern und Bauernregeln

Ach du
grüne Neune

Wie in allen Sprachen der Welt, so gibt es auch in der deutschen Sprache neben dem eigentlichen Wortschatz von mehreren Hunderttausend Wörtern auch noch einen großen Reichtum an Sprichwörtern, Bauernregeln sowie Redensarten, die wir mehr oder weniger gut kennen - und wenn es passt - auch benutzen.

Es sind Grußformen wie "Guten Tag!", "Grüß Gott!", "Auf Wiedersehen!". Und Floskeln wie "Na bitte", "Das gibt es doch nicht", "Du sagst es", "Nichts für ungut" und "Die Nacht ist noch jung." Auch gibt es einen überaus reichen Fundus an bildhaften Ausdrücken.

Bezeichnet man den einen mit "alter Fuchs" und den anderen mit "alter Hase" sind kein Fuchs und kein Hase, sondern ein schlauer und ein erfahrener Mensch gemeint. Da wird keine Grube gegraben und keiner fällt hinein, wenn man sagt: "Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein." Oder da schwimmen dem Gerber keine Felle bei Hochwasser davon, wenn jemandem "die Felle wegschwimmen."

In der täglichen Rede, in gesprochenen und geschriebenen Kommentaren, in alltäglichen sowie manchmal auch in literarischen Texten kommen diese bildhaften Ausdrücke häufig zur Anwendung: "Ach du grüne Neune", "Aus dem Nähkästchen plaudern" und "Das gibt garantiert böses Blut". Doch gemach, verehrte Leser, heutzutage wird niemand mehr "an den Pranger gestellt". Und auch Nachtwächter gibt es nicht mehr, die "von Tuten und Blasen keine Ahnung haben".

Autor:

Alfred Möller aus Witten

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