"Lebenssaft" von einem echten Überzeugungstäter

Der 73-jährige überzeugte Blutspender Gerd "Otto" Schmalz bei seinem 150. "Aderlass".   Foto: Schmalz
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  • Der 73-jährige überzeugte Blutspender Gerd "Otto" Schmalz bei seinem 150. "Aderlass". Foto: Schmalz
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75-Liter-Mann Gerd Schmalz
spendete zum 150. Mal Blut

Blut spenden heißt: Leben retten. Und weil der Wittener Gerd "Otto" Schmalz seit fast 50 Jahren fest davon überzeugt ist, spendete er beim Deutschen Roten Kreuz zum 150. Male den begehrten Lebenssaft.

"Nachdem ich vor sechs Jahren zum 125. Male Blut gespendet hatte, wollte ich einfach die 150 voll machen”, sagt der topfitte Rentner und Altliga-Fußballer schon ein wenig stolz auf sein Jubiläum. Und fügt hinzu: "Weil es für mich einfach selbstverständlich ist, anderen Menschen zu helfen, spende ich regelmäßig mehrere Male im Jahr beim Deutschen Roten Kreuz meine 500 Milliliter Vollblut. Insgesamt müssten es jetzt wohl
etwa 75 Liter sein."

Überzeugungstäter Schmalz weiß, dass die Bedeutung der Blutspende nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Sie hilft, in Notfällen Leben zu retten. Viele Menschen erkennen das und stellen sich uneigennützig als Spender zur Verfügung. Über 60 Prozent der deutschen Bevölkerung wären grundsätzlich bereit, Blut zu spenden, wenn sie besser darüber informiert wären. Denn Blut spenden darf (fast) jeder. Doch Weltmeister im Blutspenden sind die Deutschen nicht. Nur etwa drei Prozent der Bevölkerung spendet regelmäßig den lebensrettenden "Saft".

Logisch, dass das nicht reicht, um 100 Prozent der Patienten zu versorgen. Als regelmäßige Dauerspender werden etwa sechs Prozent der Bevölkerung gebraucht, wenn die Versorgung mit Blutpräparaten - und das sind täglich 15.000 - langfristig ausreichend gesichert werden soll. Darüber hinaus vermindert die sich zurzeit heftig ausbreitende Grippewelle die Zahl der Spendenwilligen.

Wie der DRK-Blutspendedienstes West (Nordrhein-Westfalen,
Rheinland-Pfalz und Saarland) mitteilt, blieb die Zahl der Spender durchschnittlich um 25 Prozent hinter den auf langjährigen Erfahrungen beruhenden Erwartungen zurück. Täglich werden in den drei Bundesländern etwa 3500 Blutspenden benötigt, um die Versorgung der Patienten in den Kliniken und Arztpraxen ausreichend sichern zu können.

Nach Aussagen des Deutschen Roten Kreuzes wird das meiste Spendenblut dafür benötigt, um Krebspatienten bei Blutbedarf zu versorgen. Die zweitgrößte Gruppe der Spendenempfänger sind Herz- sowie Magen- und Darmpatienten. Auf Platz 4 der Spenden-
empfänger sind Unfallopfer aus Sport- und Verkehrsunfällen zu verzeichnen.

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Autor:

Alfred Möller aus Witten

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