AWO-Modellprojekt: Achtsam durch den Pflegealltag

Acht Mitarbeiter des AWO-Seniorenzentrums Witten haben ihre Zertifikate erhalten.
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Das Modellprojekt „Achtsam durch den Pflegealltag“ der AWO ist in die Praxis gestartet. Acht Mitarbeiter des Wittener AWO-Seniorenzentrums haben ihre Zertifikate erhalten.

Das Projekt soll auf der Grundlage achtsamen Miteinanders zur Verbesserung der Lebensqualität von Heimbewohnern beitragen. „Wir wissen, dass die Herausforderungen und Aufgaben in den vergangenen Jahren immer größer geworden sind“, erklärt Projektleiterin Andrea Malsburg. „Achtsamkeit bedeutet, Routine im Pflegealltag zu hinterfragen, das eigene Verhalten zu reflektieren und Stressfaktoren frühzeitig zu erkennen“, so Andrea Malsburg weiter.
Im Vorfeld des Projekts wurden Gespräche mit Fachkräften geführt, um zu erfahren, was sie im Berufsalltag besonders belastet. Hierzu wurden 60 Mitarbeiter und Leitungskräfte aus 20 Einrichtungen befragt. Dabei wurden Erfahrungen geschildert, bestehende Ansätze diskutiert und konkrete Bedarfe geklärt, die ins Projekt einflossen.
Im AWO-Schulungszentrum in Marl sind die Teilnehmer an insgesamt zehn Tagen jeweils acht Stunden lang weitergebildet worden. Themen waren unter anderen die theoretische und praktische Einführung in die Grundlagen der Achtsamkeit in der Altenpflege, Achtsamkeit im Berufsalltag, Verbesserung der Eigenwahrnehmung, theoretische und praktische Einführung in die Selbstreflexion und Kommunikation sowie Stressbewältigung. „Die Belastungsgrenzen im Blick zu haben, schützt die Fachkräfte davor, in Grenzsituationen zu geraten“, betont Andrea Malsburg.
Neben den Mitarbeitern des AWO-Seniorenzentrums Witten haben bislang mehr als achtzig weitere Mitarbeiter aus 13 Seniorenzentren am Modellprojekt teilgenommen. Angelegt ist das Projekt auf drei Jahre und wird zu 90 Prozent von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW finanziert. Den Rest steuert der Bezirk aus Eigenmitteln bei.

Acht Mitarbeiter des AWO-Seniorenzentrums Witten haben ihre Zertifikate erhalten.
Andrea Malsburg: „Die Belastungsgrenzen im Blick zu haben, schützt die Fachkräfte davor, in Grenzsituationen zu geraten.“
Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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